Hallo md-Betroffene, vor zwei Jahren habe ich eine 10-jährige Tätigkeit im öffentlichen Dienst beendet (müssen) weil Depressionen immer stärker an mir "genagt" hatten.
Seit dem bin ich bei einem Chefarzt einer psychatr. Klinik in Behandlung. Anfang des Jahres diagnostizierte er bei mir manische-Derpressivität und verschrieb mir Lithium. Ich habs anfangs genommen - aber das Gefühl, dass ich abstumpfe wollte ich nicht mehr empfinden und habe Lithium selbst abgesetzt. Beim lesen der Auszüge aus dem Buch "Alternativen zu Lithium" ist mir der Gedanke gekommen, dass md beherrschbarer wird, wenn die Betroffenen sich untereinander intensiv austauschen. Ich denke das hilft, sich selbst besser zu begreifen und stärkt das Selbstbewußtsein. Als ich 16 war, habe ich in ein Tagebuch geschrieben : "Nosce te ipsum" - erkenne dich selbst !!! Mein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, mein Drang die Gesellschaft zu verändern etc. hat mir seit dem sehr viel Kontakte (aktiv in der Politik, im Verein, 8 Jahre Schöffe usw.), Erfahrungen aber auch Enttäuschungen geschaffen. Jetzt bin ich dabei, mir eine eigene Existenz aufzubauen (produzierendes Gewerbe). (kleiner Auszug aus meinem Leben).
Zum Thema md möchte ich mich mit Betroffenen intensiv austauschen und (logisch !!) auch helfen. Vielleicht könnten sich interess. Betroffene auch mal persönlich !
Viel Grüße Olaf