Seit circa 2 Jahren hat sich meine Lebenssituation ziemlich geändert. Ich bin studiumsbedingt umgezogen, und zu alten Freunden habe ich kaum noch Kontakt. Meine jetzigen Freunde sehe ich gerne, aber ich will nicht, dass sie wissen, wo ich wohne, da ich keinen Besuch möchte. Ich habe keine Probleme, mit Leuten zu reden, habe mich jedoch sozial sehr isoliert, obwohl ich nur richtig fröhlich bin, wenn ich mit meinen Bekannten zusammen bin.
Besonders momentan verfalle ich praktisch minütlich in einen anderen Gemütszustand. Mal denke ich, dass doch alles eigentlich ganz in Ordnung ist, dann wieder weiß ich nicht, wie alles weitergehen soll. Generell habe ich Probleme damit, mich an fremden Orten zu akklimatisieren. Ich bin immer recht unsicher, wenn ich alleine in Gegenden/Orte begeben muss, die mir nicht vertraut sind.
Ich kann mich oft auch nicht lange Konzentrieren (z.B. beim Lesen) und oft laufe ich einfach nur in der Wohnung umher. Obwohl ich weiß, dass ich mir für die Urlaubstage (ich fahre nicht weg) irgendetwas vornehmen müsste, habe ich keine richtige Lust, irgendetwas zu planen. Doch sobald ich dann merke, dass ich nichts zu tun habe, werde ich wieder total unruhig, doch ich ändere nichts an der Situation. Ich bin geistig durchaus leistungsfähig nur finde ich keien Ansporn, mein Potential dauerhaft ausschöpfen zu wollen. Ich habe innerhalb der letzten 2 Jahre zweimal ca. 20 Kilo abgenommen und wieder draufgepackt, zurzeit bin ich wieder am abnehmen. Überdies rede ich mir zurzeit ein, ich sei verliebt, aber ich glaube, dass ich das nur tue, um meinem Kummer ein Gesicht zu verleihen. Nun möchte ich der Betreffenden gerne beichten, was ich über sie denke, nur stimmt dies ja möglicherweise gar nicht. Mein ganzes Leben lässt sich irgendwie in einnem Satz zusammenfassen:
Ich will etwas ändern, aber irgendwie kann ich nicht.