Hallo Ihr!
Ich bin hier neu und denke ich versuch hier mal ein wenig herauszufinden über Depressionen und Manie.
Ich weiß, eigendlich nicht warum ich dies mache, wahrscheinlich weil ich verzweifelt bin.
Also ich muß ja auch irgendwo anfangen:
Vor neun Jahren, mit 15, hatte ich eine Gehirnblutung am Sprachzentrum. Ich war rechts gelähmt und konnte nicht mehr sprechen ( schreiben und lesen). Diese Blutung wurde chirurgisch entfernt, es folgten noch zwei Schädel op´s. Zur rehabilitation mußte ich in die kur. Dort lernte ich eine nettePsychologin kennen, die sich wirklich super um mich kümmerte und bei der ich auch weinen konnte. Diese Psychologin wurde jedoch nach 1 1/2 Wochen gefeuert und ich musste zu einer anderen, die ich ganz und gar nicht ausstehen konnte, alles was ich sagte wurde angezweifelt und meine Ängste und alles was mich bedrückte war falsch oder kinderkram. Nun ja, damals war ich das aber noch, ein Kind meine ich. Zwar in der Pubertät, aber wer kann sowas schon leicht verkraften, da kümmert man sich nicht so sehr darum, ob man zu einer Therapiestunde pünktlich kommt sondern mit welchem Jungen triffst Du dich lieber mit dem einen oder lieber mit dem anderen? Das nur als Beispiel genommen. Jedenfalls sah ich Kinder die z.B. von Schneerauben überrollt worden waren, Drogenabhängige Jugendliche und Aids-Kranke. Einige starben während des Aufenthaltes, solche Bilder muß man erstmal verarbeiten und dazu kommt noch das man selber fast den Löffel abgegeben hat. Viel zu viel! Jedenfalls habe ich mich dann dazu entschieden, dass ich so schnell wie möglich mein altes Leben wieder haben wollte. Egal was es kostet! Ich habe alles auf einmal wieder gelernt laufen, sprechen, lesen und schreiben. Mich hat der Ergeiz gepackt, obwohl ich vor Schmerzen fast kaputt gegangen bin und heute noch gehe. Irgendwie mußte ich andere davon überzeugen, dass es mir wieder gut ging. Also war ich mehr als Happy! Es funktionierte, es funktionierte sogut dass ich es schaffte wieder auf´s Gymnasium gehen konnte, zwar nicht für lange Zeit (ich schaffte es 2 Monate) aber immerhin. Nur das die Leute die vorher in meiner Klasse waren mich durchschauten, also mußte ich es noch besser machen. Es wurde "besser", ich wurde noch hilfsbereiter als ich ohnehin schon war , noch netter, lustiger, fröhlicher das ich es selber schon geglaubt hatte. Bis der Fall kam und der war tief! Ich hatte Schmerzen, viel mehr als je zuvor. Der Hausarzt verschrieb mir ein Schmerzmittel, das wirkte. Alles war wieder gut ich konnte mich wieder selbst betrügen. Dann mußte ich umziehen, damit ich entlich eine Lehre anfangen konnte. Die Arbeitgeber hatten als meine Bewerbung bei ihnen ankam erstmal gesagt: Oh gut der schreiben wir zurück, sie soll sich mal vorstellen! Dann beim Vorstellungsgespräch fragten Sie mich ein paar Dinge und ich erzählte wahrheitsgemäß was mit mir passiert ist und das ich gewisse Dinge nicht tun dürfte, aber das wäre ja nicht unbedingt notwendig für die Ausbildung. Sie sagten sie würden sich wieder melden und es hagelte Absagen.Da mir ja "Was im Kopf fehlen würde"! Wo sie recht haben ....
Also beantragte ich beim Versorgungsamt einen Schwerbehindertenausweis, damit ich was in der Hand habe. Von wegen Förderung u.s.w. Es dauerte ca. 1 Jahr bis ich 30% bekam. OK dachte ich das ist schon in Ordnung, in meinem jugendlichen Leichtsinn. Als ich dann zum Neurologen ging, damit er mal eine Nachuntersuchung machen konnte und mir was gegen die Schmerzen im Kopf geben konnte, sagte der mir ich sei Tablettenabhängig und müsste
eine Therapie machen. Gut ging ich zur Therapie, der Therapeut war wie man so schön sagt ein Griff ins Klo! Am Anfang war es ja ganz ok bei Ihm, ich wollte Vergangenheitsbewältigung machen er wollte Ernährungsberatung machen. Da ich ein wenig beleibt war. Gut ok ich war kugelrund. Aber ich war ja auf dem : Mir geht´s gut und alle sollens wissen Trip! Ich war fast ein Jahr in dieser Therapie und nahm immer mehr zu. Er stellte glaub ich nicht die richtigen Fragen, da ich von allein zu einem Fremden normalerweise nie über meine Gefühle sprechen kann und zwar die wahren Gefühle! Aussen war ich immer die Fröhliche und Lebenslustige Person, in Wirklichkeit bestand die Welt schon lange für mich nur noch aus Grau stufen. Ich hätte am liebsten laut um Hilfe geschriehen, aber wäre jemand gekommen ... NEIN! Nachdem der super Therapeut mir offerierte, dass ich als Kind misshandelt worden bin und zwar ganz offensichtlich von meinem Vater... (Der hat ja wohl nen A.... offen!) Bin ich gegangen und lebte weiter nach dem MottoAugen zu und durch, bloß keine Schwäche zeigen! Die Stimmungsschwankungen wurden immer stärker von Himmelhochjauchzend bis zutode betrübt war alles mit dabei inklusive Aggressivität und Entdeckerdrang und alle für Idioten erklären die es besser wussten! So ging es bis heute! Nachdem ich wieder mal zu einem anderen Neurologen vorstellig geworden bin und der eine starke Depression feststellte , gigt ich zur VDK und bat die einen Antrag zur Hochstufung zu machen, der abgelehnt wurde weil mein Neurologe diese Aussage nicht bestätigte. Nun habe ich weiter Schmerzen, d.h. Grundkopfschmerz 24 Std. am Tag, Migräneattacken mit Spastiken in der Rechten Hand und im selbigen Bein, Empfindungsunregelmäßigkeiten rechtsseitig, Schwindelgefühl, leichte Aphasie, Migräne mit Aura, sowie Depressionen. Und ich finde keinen Ausweg mehr! Ich habe nicht mehr die Kraft weiter zu kämpfen. Was soll ichnur tun? Ich weiß nicht mehr weiter. Ich bin 24 Jahre, habe keine Ausbildung, da ich die angefangene abbrechen mußte, bin seit November letzten Jahres arbeitslos (wie viele andere auch) wohne in einem Ort den ich nicht wirklich prickelnd finde und renne von Arzt zu Arzt, keiner kann mir helfen oder will mir helfen ich weiß es nicht!
Es hat keinen Sinn, muß ich jetzt wieder so weiter machen und mich selber belügen oder was?
Ich danke Euch jedenfall das Ihr meinen geistigen Dünnpfiff mich hier habt aufschreiben lassen, das hat schon sehr geholfen
Danke!
Einen Lieben Gruß an alle die diesen Beitrag ganz durchgelesen haben!