Re: Mein Mann ist md!

Kerstin
29. 11. 2001 21:41
Danke Cornelia!
Ich habe vor kurzem einen Vorstoß gewagt und meinen Mann damit scheinbar ziemlich in Aufregung versetzt. Sein kopfloses Verlassen des Hofes bestätigt das. Unser Sohn wird seid 3 Jahren mittels Diät ernährt, da er als Säugling unter einer schweren Stoffwechselerkrankung leidete, die ihm fast das Leben gekostet hätte. Seit dieser Zeit hat mein Mann scheinbar langsam Schuldgefühle entwickelt (seine Familie ist sehr allergiebelastet). Es stellte sich jedoch durch Zufall heraus, dass mein Blut übermäßig mit Kupfer belastet ist, so dass die Kinderärztin annahm, dass das über die Muttermilch zu dieser Stoffwechselstörung unseres Sohnes führte. Durch eine Spezialuntersuchung mit Klinikaufenthalt konnte das jetzt bestätigt werden. Ich habe das leider erst jetzt machen lassen können, da ich mich aufgrund des Zustandes meines Mannes nicht zu diesem Klinikaufenthalt entschließen konnte. Ich durfte die Diät vor 3 Monaten unterbrechen und er zeigt bisher keine Störungen.
Diese Information habe ich meinem Mann gegeben und ihm somit die Basis für seine Schuldgefühle, die er ständig äußerte genommen, hoffe ich. Ich weiß nur nicht, ob es was in ihm bewirkt hat, denn er zeigt nach wie vor kein weiteres Interesse an seinen Kindern, dabei hat er sie so abgöttisch geliebt.
Ich habe aber noch ein anderes Problem, dass mir sehr zu schaffen macht, es betrifft seine Familie. Ich wohne nach wie vor im Hause seiner Eltern, aber in einer separaten Wohnung. Seine Eltern sind beide todkrank, kämpfen tagtäglich um ihr Leben (beide haben Krebs). Unser Grundstück ist sehr groß und es gibt viel zu tun. Mein Mann kommt zu seinen Eltern nur, wenn er was haben will und meistens bekommt er es auch. Das einzige, was er zur Zeit nicht bekommt ist Geld und er muss sich um seine Angelegenheiten selber kümmern (er hat ein eigenständiges Gewerbe). Ich weiß, dass das für den Zustand seiner Eltern nicht gerade gesundheitsfördernd ist. Es tut verdammt weh, wie schamlos er sich ihnen gegenüber verhält. Ich weiß auch, dass sie beide sehr darunter leiden. Seine Mutter bringt ständig das Gespräch auf dieses leidige Thema. Ich weiß nicht, was ich ihnen raten oder wie ich ihnen helfen kann. Ich fühle mich ja selbst so hilflos. Du bist eine betroffene Mutter! Siehst Du eine Möglichkeit, wie ich sie auffangen und stärken kann? Die Familie war für meinen Mann immer der wichtigste Halt und jetzt tritt er sie so mit Nichtachtung. Das einzige, was ich ihnen zur Zeit bieten kann, ist ihnen immer wieder das Krankheitsbild zu schildern. Das fällt mir aber ziehmlich schwer, weil ich es selbst nicht ganz begreife. Ich wünschte manchmal, es würde einen Knall geben und er würde zu sich kommen. Das würde jedenfalls ihren Zustand erheblich verbessern. Wie kann ich ihnen helfen? Siehst Du eine Möglichkeit?

Liebe Grüße Kerstin
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Mein Mann ist md!

Tania 1736 12. 11. 2001 21:17

Re: Mein Mann ist md!

Susi Thalhammer 595 12. 11. 2001 21:41

Re: Mein Mann ist md!

Tania 593 12. 11. 2001 22:06

Re: Mein Mann ist md!

Claudia 643 19. 11. 2001 19:34

Re: Mein Mann ist md!

Kerstin 662 28. 11. 2001 22:45

Re: Mein Mann ist md!

Cornelia 580 29. 11. 2001 10:18

Re: Mein Mann ist md!

Kerstin 1115 29. 11. 2001 21:41



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