Liebe ForumERINNEN und ForumER,
endlich habe ich eine eine Lithium-Newsgroup im Internet gefunden. Das war alles andere als leicht, aber jetzt seid ihr ja da.
Ende 1995 wurde bei mir die manisch-depressive Erkrankung diagnostiziert und ich habe Lithium (Quillonum retard) verschrieben bekommen. 1/2 Jahr später hab ich Lithium abgesetzt und Ende 1996 einen "Rückfall" erlitten. Seit Febr. 1997 habe ich dann das LIthium regelmässig genommen und ausserdem eine tiefenphsychologische Therapie gemacht (zuerst 1xpro Woche, seit 1 Jahr nur noch 1 x Monat). Im Juni diesen Jahres habe ich nach Rücksprache mit meinem Arzt und meiner Therapeutin einen neuen "Lithiumabsetzversuch" unternommen, der anfangs auch sehr gut verlief. Der Grund für das Absetzen war zum einen mein Kinderwunsch, zum anderen herauszufinden, ob ich mein Leben auch OHNE Lithium meistern kann. Gerade mal 4 Monate nach dem Absetzen bin ich jetzt wieder in einer ziemlichen Krise. Ich habe heftige unerklärbare Ängste, kann z.Zt. überhaupt nicht arbeiten und bin sehr unsicher und fühle mit wertlos. Ich nehme jetzt seit 12 Tagen wieder Lithium und als "Angstlöser" Tavor. Mein Arzt selbst ist überrascht von diesem schnellen "Rückfall" und meinte das die Depression nicht allein vom Absetzen kommen kann, da das Lithium minimum 1/2 Jahr benötigt um komplett aus dem Körper zu verschwinden. Meine Frage an euch ist:
- Wer hat bereits Erfahrungen mit dem Absetzen von Lithium gemacht und welche Erfahrungen habt ihr gemacht.
- Welche Alternativen gibt es für Lithium-Patientinnen, die gerne Kinder haben möchten oder kann ich diesen Wunsch ein für allemal "zu den Akten" legen.
Herzlichen Dank für euer Feedback.
Liebe Grüsse
Beate