Hallo Brinkmann,
ich habe in den letzten 50 Jahren unzählige "Selbsterfahrungs" und Therapiestunden erlebt. Die ersten dreißig Jahren meist in Gruppen und auf eigene Kosten - einschließlich einer Ausbildung in Psychodrama.
Kurz nach meiner Diagnose vor ca. 20 Jahren habe ich dann von der Krankenversicherung (KV) bezahlte Therapien gemacht, so extensiv, dass mir vor ein paar Jahren meine - private - KV mitteilte, dass man nicht sein leben lang Therapien bezahlt bekäme...
Ich kann nicht sagen, wo ich heute stünde, hätte ich keine Therapien gemacht - vielleicht lebte ich schon lange nicht mehr???
Immerhin habe ich durch Psychodrama und Gestalttherapie hautnah erfahren, dass was nicht stimmte. Ergebnis war dann, dass ich mich trotz Medikamentenphobie zu einer Lithium-Einnahme entschloss. Leider bin ich damals an einen wenig fähigen Psychiater geraten, Folge war dann mein einziger Aufenthalt in der Psychiatrie, ist aber schon über 20 Jahre her.
Mache jetzt schon länger keine Therapie mehr, will aber nicht ausschließen, doch noch mal aktiv zu werden...
Dir alles Gute
Gerd (Harfe)
P.S.: Aus Kostengründen habe ich vor drei Jahren meine KV geändert. Seitdem gibt es nur noch 20 (!) Therapiestunden im Jahr, wobei die Kosten nur zu 75% erstattet werden, abgesehen von der allgemeinen Selbstbeteiligung von 1200 Euro/Jahr.
Ratschläge können auch Schläge sein
geboren: als Fötus habe ich WK II noch miterlebt,
hier seit November 2004 aktiv,
Diagnose: bipol II mit Angst- und Zwangsstörungen, m.E. Ultra Rapid Cycling (uuuRC)
Nach fünf erfolglosen Versuchen (Lithium, 2 x Lamotrigin, Quetiapin/Seroquel, Valproinsäure) jetzt nur noch phasenbezogene Medikation.
aktuelle Medikamente:
nachts 25-100 mg Quetiapin/SEROQUEL (Q/S).
Bei Überdrehtsein tagsüber: 50 - 200 mg Quetiapin/Seroquel (Q/Sr) Retard/Prolong.
Bald wieder ein Versuch mit AD (Sertralin oder Duloxetin).
Im NOTFALL: Zolpiclon, TAVOR
zum Kennenlernen empfehle ich, in meinen großen Bäumen mal zu stöbern (Achtung, schreiben kann man darin nicht mehr!):
[
www.bipolar-forum.de] Erstbeitrag 2004 (Betrifft insbesondere Schlafstörungen)
[
www.bipolar-forum.de] Erstbeitrag 2005 (Stichwort: Stimmungskalender)