Ich stehe mit Ärzten seit jeher auf Kriegsfuß. Meine Hausärztin ist Nummer vier, nur zu Psychiaterin, Endokrinologe und Zahnarzt habe ich ein besseres Vertrauensverhältnis.
Neulich hat sie bzw. ihre Ärztin in Ausbildung bei der Diagnostik der Psoriasiarthritis einen Fehler gemacht und mich zwei Wochen lang Antibiotika schlucken lassen, aber davon ist die Welt nicht untergegangen. Ich war nur psychisch total im Eimer, das lag aber nicht an deren Behandlung, sondern daran, dass der Dermatologe mir nicht gesagt hatte, dass die Salben Kortison enthalten, was das Lithium außer Kraft gesetzt hatte ... ich schweife aus, sry.
Ich lege Wert darauf, dass ich mich mit meinen Beschwerden auch an den Arzt wende und nicht das Gefühl habe, ihm zur Last zu fallen. Da bin ich sehr empfindlich. Was nützt mir der kompetenteste Arzt, wenn ich es nicht wage, einen Fuß in seine Praxis zu setzen. Deshalb muss es vor allem menschlich passen.
Ich habe ja Zeit, mich zu belesen und deshalb muss so ein Arzt auch mal Fragen beantworten können. Pluspunkte bringen auch Erreichbarkeit per eMail und Online-Terminvergabe. Manchmal geht es mir so schlecht, dass ich nicht telefonieren kann.
Leider kann ich hier in der Stadt froh sein, überhaupt einen Termin zu bekommen und zwei Monate warten ist eigentlich schon üblich.
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Pronomen: er, Baujahr 80, GdB 50, voll erwerbsgemindert, berufsunfähig
Diagnosen: 03/2009 rezidiv. Depression, 06/2012 schizo-affektive Störung, 08/2016 bipolare Störung, 02/2019 Psoriasis, 03/2019 Psoriasisarthritis, 10/2021 Schlafapnoe, 07/23 VD ME/CFS u.a.
Medis: Valproat 500mg 1-0-2-0, Olanzapin 2,5mg 0-0-0-1, bei Bedarf Perazin 25mg 1-3x/Tag u.a.
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.
