Hi Statler,
meine Zeilen in diesem Forum stellen bei einer Auswertung eines Beitrages immer nur eine Hypothese entlang der mir gegebenen Informationen im Kontext des allgemeinen Kenntnisstandes zu einer Thematik in der Medizin dar. Dies kennzeichne ich deutlich, wenn man meine Wortwahl in sämtlichen Beiträgen betrachtet. Meine persönliche Erfahrung mit Hypomanien spielt natürlich auch eine Rolle, wobei ich mich diesbezüglich bei Dir sehr zurückhalte, da ich sonst nur schreiben dürfte, dass Dein Vorgehen dauerhaft zum Scheitern verurteilt ist. Letzteres habe ich bis jetzt nicht gemacht und habe ich auch nicht vor!
Ich habe kein Problem damit, wenn ich falsch liege. Ich liege häufig falsch. Letztendlich habe ich auch nur Deine aufgeschriebene Argumentationskette auseinandergenommen und hierin bleibe ich dabei, dass u.a. ein Arzt perse erst einmal keine Routine im Bereich von Finanzierungskonzepten und auf den Immobilienmarkt hat und somit in einem Arzttermin von 20-60 Minuten (?) diesen Wohnungskauf gar nicht überblicken kann. Es gibt jetzt mehrere Konstellationen. Unter anderem kann es sein, dass der Arzt Experte auf dem Immobilienmarkt ist und/oder er hatte genug Zeit alles durchzugehen und zu verstehen? Sollte dies nicht der Fall sein, stellt sich die Frage, wie der Arzt zu einer positiven Beurteilung kommt?
Sicherlich brächte am besten ein reales Gespräch (unter vier Augen) sicherlich mehr Informationen hervor, die der Lagebeurteilung ein immer noch subjektives Gesicht, es handelt sich immer noch um meine Meinung, aber realeres Bild geben würde. Hier greifst Du aber jetzt vorweg, indem Du im Beitrag schon suggerierst, dass ich in die falsche Richtung denke. Für mich wäre das Ergebnis offen, aber ich nehme mittlerweile an, dass Deine Vorgehensweise nicht kritisierbar ist. Dies habe ich zu respektieren.
Wenn Du meine kritischen Anmerkungen für falsch hältst, dann ist das okay. Die von Dir beschriebene reziproke Relation zwischen Angst und Hypomanie empfinde ich als eine gefährliche Situation, denn Du gehst das eigentliche Problem nicht an und arbeitest auf einer hypomanischen Ebene, die Du nach Deiner Aussage aktuell kontrollierst, sich aber grudnsätzlich schwer halten lässt (Empirie in der Medizin). Hierzu verweise ich auf Deine schon gemachten Erlebnisse, seit Deine Krankheit ausgebrochen ist. Was passiert eigentlich, wenn ein normaler bis depressiver Zustand eintritt und die Angst wiederkommt?
Alles, was ich in diesem Beitrag geschrieben und angemerkt habe, basiert auf Deinen Ausführungen. Die Unterstellung zum Arzt basieren auf der allgemeinen Praxis im Alltag, dass man bei bestimmten Berufen selten nebenher auf einem anderen Berufssegment Experte ist. Es handelt sich um Annahmen und ich nenne es teilweise auch Ideen, die man nicht beachten muss.
Viele Grüße
nebulos
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.19 21:59.