Hi Statler,
Einen kleinen Nachtrag zum Thema Angst und Risiko hätte ich anhand Deines Textes noch, wobei diese Zeilen nur auf der Basis Deiner Beiträge beruht. Dies schreibe ich sehr bewusst so, da ich zum einem kein Fachmann bin und zum anderen, mal bildlich dargestellt, nicht in Dir stecke.
Bei der Bewertung von Angst und Risiko würde man normalerweise von einem normalen Befinden ausgehen. In unserem Fall, dass betrifft auch mich, würde ich von drei möglichen Situationen ausgehen, die in einer Bewertung mit beachtet werden müssen, denn sowohl die Angst als auch Risikobewertung bei einer Depression oder bei (Hypo)Manie können/werden sich von der Bewertung vom normalen Befinden abheben. Die Stärke der Unterscheidung hängt u.a. mit der Tiefe zusammen. Dies bedeutet für Dich, aber auch für mich oder wen auch immer, dass dies auch bei der Definition von Angst mit beachtet werden sollte. Dies bedeutet letztendlich im gesellschaftlichen Kontext zum Beispiel für eine Hochstimmung, krankhaft Hypomanie, dass eine verstärkte Angstminderung und damit erhöhte Riskobereitschaft vorhanden ist. Und ganz wichtig, es gibt nur die eine Wahrnehmung, Analyse und Schlussfolgerung. Wenn man sich nicht irgendwelche Korrekturfaktoren zurechtlegt (z.B. Zweitmeinung), hat man keine Chance, dass eigene Ergebnis in Richtung gesellschaftskonform zu korrigieren.
Was ich damit sagen will, es macht vielleicht auch für das Thema Angst und eine relativ objektive Einschätzung Sinn, zu klären, wie wirkt sich Deine Hypomanie auch auf die Wahrnehmung aus. Wenn Du aktuell in der Lage bist, kritikfähig zu sein, dann würde ich mir an Deiner Stelle Dein Umfeld nehmen und eine Zweitmeinung zu Deiner Wahrnehmung einholen (Reflexion). Das habe ich zum Beispiel auch gemacht und mache es heute noch, wenn ich unsicher bin. Kann wehtun, auch in einer Hypomanie, hilft aber ungemein - NUR eine Idee.
Ich wünsche Dir vor allem, das Du Geduld hast und noch ein bisschen einstecken kannst, wenn Du die Idee mit Reflektion für Dich gut findest.
Viele Grüße nebulos