Es ist jetzt kurz nach halb acht und ich sitze vor der Tageslichtlampe. Mein kleiner Hund hat sich dazu gesellt und liegt neben mir.
Habe gelesen, dass man im Anschluss an den Schlafentzug am Morgen mindestens eine halbe Stunde vor einer starken Lichtquelle sitzen soll.
Meine Tageslichtlampe setze ich sonst präventiv über die Wintermonate regelmäßig ein.
Während meiner Wachphase in den frühen Morgenstunden habe ich die Wäsche gebügelt und dabei Fernsehen geschaut. Danach habe ich das Chaos in der Küche beseitigt und anschließend war ich mit den Hunden draußen.
Als ich die Küche aufgeräumt habe, fiel mir auf, dass ich zu dem Lied im Radio mitgesummt habe. Ein Anzeichen für bessere Stimmung.
Mir kam heute Morgen eine Erkenntnis: Wenn wir in den Urlaub fahren, fahre ich am liebsten nachts los. Ich liebe es, wenn ich dann sehe, wie der Tag anbricht und bin dann in einer aufgekratzten, positiven Stimmung voller Vorfreude. Vielleicht tut mir das Aufstehen mitten in der Nacht ja auch jetzt gut.
Mein Mann fand mich heute Morgen um 6:30 Uhr bei Radiomusik und Arbeiten in der Küche vor. Sein Kommentar: Wann ich denn wohl zu 'Frau Dr.M. fahren würde.
Er stufte mein morgendliches Treiben wohl direkt als manisch ein.
Habe ihm dann erklärt, dass es sich um einen gewollten Schlafverzicht als Maßnahme gegen die Depression handelt.
liebe Grüße,
Pumuckl