Hallo Irma,
noch einmal, dieser Beitrag, so gut er die Schwierigkeit der manisch dominierten Ausprägung als Momentaufnahme bildlich darstellt, so wird hier letztlich auch sehr einseitig ein Bild im Umgang mit der Krankheit suggeriert. Die Konsequenz kann sein, dass unbedarfte Zuschauer nicht weiter differenzieren und dann Betroffene im Umfeld mit diesem Fernseheindruck beurteilen und unbewusst stigmatisieren.
Einer Person wie mir könnte diese Darstellung auch mal in die Quere kommen.
Es wird Menschen geben, die schlechter, siehe Anmerkung von Friday, und die auch besser mit diesem Krankheitsbild umgehen können. Dies in einer Info-Zeile kurz angehängt, hätte ich für sinnvoll gehalten. Dem eigentlichen Beitrag hätte dies nicht die Intensität der Aussage genommen. Und ich fordere damit keine Allgemeingültigkeit.
Und ich bin grundsätzlich für einen differenzierten Umgang mit der Krankheit intern und auch gegenüber der Gesellschaft, denn diese Krankheit ist nicht nur irrational komplex, sondern unterschiedlichste Personen versuchen irgendwie, mit ihr zurechtzukommen. Ich habe vermutlich sehr viel Glück, wie ich damit zurechtkomme, aber ich bin demütig genug, wenn ich gegenüber anderen offen von der Krankheit rede, die nicht zu vergessen, den es weniger gut mit der Krankheit.
Ich habe somit nur eine Erwartungshaltung an mich selbst, trotz Subjektivität im Erzählen/im Erläutern/ im Antworten, möglichst objektiv diese Krankheit darzustellen.
Viele Grüße nebulos