Meine kognitive Leistungsfähigkeit hat sich inzwischen immer mehr verschlechtert.
Ich gehe mit meinem Hund spazieren und kann mich nach 3 Stunden nicht mehr daran erinnern,
welchen Weg ich gegangen bin.
Es passiert auch schon mal, daß ich es kurz nach dem Spaziergang schon nicht mehr weiss.
Ich gehe bewusst fast nur noch mir bekannte Wege oder brauche möglichst täglich die gleichen
Abläufe, die mir Sicherheit geben, mich zurechtzufinden.
Trotzdem versuche ich mich auf neues einzulassen, was mich aber immer mehr Kraft kostet, verunsichert
und oft Panik und Ängste aufkommen lässt.
Zusammenhängende Sätze kriege ich manchmal gar nicht mehr hin oder inhaltliches Verstehen, mal mehr
mal weniger und je nach Phasen.
Die Liste könnte ich noch ellenlang fortführen.
Weil ich in der letzten Zeit auch immer mehr befürchtete, so langsam dement zu werden, zumal diese Erkrankung
auch in meiner Familie liegt, bei meinem Vater fing es bereits mit 60 Jahren an, mache ich
jetzt öfter den Uhrtest, der in der Praxis oft angewendet wird, um eine frühzeitige Demenz zu erkennen.
Demnach könnte ich eine Demenz ausschliessen.
Meine Ärztin ist der Meinung, daß es einzig und alleine an der Erkrankung und an meinem Alter liegt,
weniger an den Medikamenten.
Ich lebe jetzt 50 Jahre mit dieser Erkrankung, deren kognitive Probleme zu den Symtomen gehören und ich
müsste mich damit abfinden, daß es nicht besser sondern eher schlimmer wird.
Tolle Aussichten.
Demnach vermute ich mal, daß ich in absehbarer Zeit ein Pflegefall bin, wenn sich meine kognitive Leistungsfähigkeit,
so schnell wie in den letzten Jahren, immer mehr verschlechtert.
Viele Grüsse
mexx 68 w
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.03.19 14:19.