Hallo liebes Forum,
Ich bin 39 Jahre alt, Witwe und dreifache Mutter. Bei mir wurde vor 5 Jahren die Diagnose Bipolar gestellt, nachdem man vorher 10 Jahre lang nicht feststellen konnte, was genau mein Problem ist. Ich habe zunächst Lithium bekommen, das aber nicht vertragen: Tremor, Ohnmachtsanfälle, Gewichtszunahme von 30 kg in einem Jahr.
Mein Arzt hat mich dann auf Valproat (Ergonyl Chrono 500) umgestellt. Ich nehme aktuell 2,5 Tabletten täglich und bin im unteren therapeutischen Bereich. Durch das Valproat sind noch einmal 10 kg hinzugekommen. Ja, ich mache Weight Watchers seit 11 Jahren und achte sehr auf gesunde, ausgewogene Ernährung und Bewegung. Ich leide sehr unter der Gewichtszunahme.
Dazu kommt, dass ich seit etwa 2 Jahren chronische Diarrhö habe, die meine Ärzte nicht behandeln können. Ich habe seit anderthalb Jahren nun auch Hautprobleme im Kopfbereich und bin inzwischen beim Naturheilpraktiker gelandet.
Der hat festgestellt, dass auch meine Leber, Schilddrüse, Galle in Mitleidenschaft gezogen sind. Dazu kommen Ödeme, Veränderungen des Hormonspiegels (zu viel Testosteron), Haarausfall, Bindegewebsschwächen uvm.
Die Therapeutische Wirkung meiner Medikamente ist meines Erachtens eher mittelmäßig, denn ich befinde mich nach wie vor in einem oft wechselnden Zustand meiner Phasen: Die Stimmung kippt mindestens einmal im Monat komplett in die andere Richtung.
Ich bin schon ganz gut darin geworden, mich selbst zu beurteilen und stehe jetzt vor der Frage, ob es in meinem Fall mit dem Rapid Cycling Sinn macht, diese selbstzerstörerische Portion Medikamente weiter zu nehmen oder mich davon zu verabschieden und wieder in einem gesunden Körper mit einem beschädigten Geist zu wohnen.
Wer hat ähnliche Erfahrungen mit Nebenwirkungen?
Leidet noch jemand unter Rapid Cycling?
Danke für Eure Hilfe.