Hallo,

2009 habe ich meinen Freund kennengelernt, 2010 ist er zu mir und meinen Kinder gezogen. 2011 bin ich erstmals erkrankt, Diagnose 2013. Ärztliche Hilfe habe ich nur in Depressionen angenommen. Ich war der Meinung ich schaffe das. Leider habe ich immer wieder die Medis abgesetzt.

Natürlich ging das schief, immer wieder Manien und Depressionen, Alkoholexzesse, Jobverluste und letztendlich in einer Manie dieTrennung von meinem Freund November 2016. Ich habe ihn aus der Wohnung geschmissen. Ich hatte keine Krankheitseinsicht, erst in der darauffolgenden schweren Depression (Suizidversuch) bin ich aufgewacht. Dank meinem guten Psychiater, den Medikamenten und Therapien bin ich seit 2018 stabil und habe auch einen neuen Job. Mit meinem Freund bin ich wieder zusammen. Er hat trotz dem Rausschmiss zu mir gehalten und mich während meiner Klinikaufenthalte unterstützt. Wir wohnen halt seit diesem Tag nicht mehr zusammen, wir planen aber in diesem Jahr wieder zusammenzuziehen.

Allerdings habe ich trotzdem Angst davor durch erneute Phasen meine Familie zu zerstören. Ich muss dazu sagen, das meine jüngere Tochter bereits mit 12 Jahren auch psychisch erkrankt ist (Angststörung, Magersucht, PTBS) und seit 4 Jahren in einem Wohnheim für psych, erkrankte Jugendlichen wohnt.

Durch meine akuten Krankheitsphasen 2016 wurde mir der Kontakt zu meiner Tochter vom Jugendamt untersagt. Das war sehr schwer zu ertragen. Nach langer Zeit gibt es jetzt seit ein paar Monaten wieder Kontakte.

Ich kann es auch verstehen, wenn Angehörigen die Puste ausgeht. Es gibt halt keine Garantie auf Stabilität, leider.

LG

49 Jahre, 2 Töchter (20 u. 17 Jahre)
Bipo 1, Medis: Lamotrigin 200; Bedarf Promethazin und Zopiclon