Hi Nebulos,
eine exakte Quelle kann ich Dir natürlich nicht nennen, aber über verstärktes Auftreten von Bipolarität im künstlerisch-kreativen Umfeld habe ich schon mehrfach gehört, mein Arzt bestätigt das auch. Ich kenne auch einige bipolare Künstler. Für mich hört sich das plausibel an.
Und leider ja: Manie macht auch kreativer, bzw. wirkt sich auf die Kreativität aus. Zumindest hypomanische Zustände können sehr "anregend" sein. Kippt's dann in eine richtige Manie, wird das Zeug abgereht, wahnsinnig, aber genrell ist da eine Verwandtschaft der Zustände. Überaktivität des Hirns kann auch zu verstärktem Output führen. Und oftmals ist der gar nicht so übel. Manchmal genial. (Leider.)
Das wirkt ja auch umgekehrt, in der Depression ist man komplett ideenlos, ich zumindest. Das ist der andere Pol.
"Kaputt" ist ein hartes Wort.
Aber dieses Jahr war mein mit Abstand übelstes, gut geht's mir natürlich nicht. Rest-depressiv werde ich auch noch sein, und ich weiß definitiv nicht, wie's weitergehen wird. Klar suche ich deshalb auch Orientierung (falls möglich) und ungeduldig war ich schon immer. Ich übe aber. Ich werde besser.
Mein Umfeld ist sehr stabil und mein Verhältnis zu meinem Arzt eng, in dieser Beziehung habe ich großes Glück.
Kennst Du das nicht, Dich inmitten eines diffusen Nichts wiederzufinden und nach einem Ausgang zu suchen?
Würde mich wundern.
LG ............... Brickman