Doch , das hast Du anschaulich erklärt, wie es Dir dann geht.
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> Hi Hanitas,
>
> ich scheine eine direkte Frage an mich überlesen
> zu haben: ob ich dann noch wisse, was ich tue.
> Schwere Frage.
> Auf einer perversen Ebene: ja. Irgendwie.
>
> Zum einen verwundert mich, dass vermutlich eine
> Resterinnerung an meine Familie, an die Liebe und
> Solidarität, mich bestimmte dann längst weiter
> gesteckte Grenzen nicht überschreiten ließ,
> obwohl entsprechende Impulse da waren. Bestimmte
> Dinge habe ich nicht getan, es ist schwer zu
> erklären. Ich bin nach Hause gegangen, obwohl ich
> mächtig auf die Kacke hauen wollte. Ein Rest
> Kontrolle.
>
> Zum anderen ist auch der Wahn ein logisches
> Gebilde. Nur, dass Dir diese Logik nachher genauso
> fremd ist wie die handelnde Person. Aber ich habe
> schon bestimmte Motive (gezielt) verfolgt und im
> Rahmen derer logisch agiert. Es war sprunghafter
> als normal, aber die Reihenfolge, Steigerung,
> Eskalation ergab gewissen Sinn.
> Du kommst Dir ja auch nur vor wie die prächtig
> erweiterte, deutlich verbesserte Version Deines
> trüben, ehemaligen Ichs, Du wirst nicht gleich
> zum Zufallsgenerator. Man wägt auch noch ab, nur
> entscheidet man viel schneller und
> leidenschaftlicher.
> Du kannst aber nur in dem Maße "wissen, was Du
> tust", wie Du den Kontext realistisch einschätzen
> kannst. Diese Fähigkeit geht Dir ziemlich schnell
> flöten.
>
> Ich weiß nicht, ob das die Frage befriedigend
> beantwortet, ein Versuch war's.
>
> LG ............ Brickman