Hallo Sundance,
ich kenne kein Abilify aus eigenem Erleben, aber Quetiapin, was ja auch
als Dickmacher verschrien ist. Auch ich hab am Anfang davon und von
andern Medikamenten viel zugenommen, in der Spitze 25 kg "mehr" (über
ein Viertel meines Ausgangsgewichts oben drauf). Ich hab auch immer
auf die Medis geschimpft, Ärzte genervt, das ich dann andere wollte deswegen.
Bekam auch imer andere.
Aber: Gleiches Spielchen, nur die "Farbe der Pille" hatte sich geändert.
Ich hab mittlerweile nur noch ein leichtes Übergewicht und halte im großen und
ganzen mein Gewicht trotz Hunger machendem Neuroleptika.
Da ich irgendwann mal "wirklich" realisiert hab, das der Körper eben überflüssige
Energie in Fett umwandelt (egal, ob mit oder ohne Medi), hab ich begonnen, dort
einen besseren Ausgleich hin zu bekommen. Das meint nu nicht, ich hungere
dauernd oder mache Sport wie ein Profi oder setz die Medi's ab. Aber wenn ich
mehr als gebraucht "kalorienreich" futter, muss ich mich eben auch entsprechend
mehr bewegen. Das ist für mich als Nichtsportler immer ein Kampf zwischen Hunger
und Faulheit ;)
Dazu habe ich festgestellt, das durch die Medikamente mein Stoffwechsel verlangsamt
ist und somit mehr Energie aus der gleichen Menge Nahrung gezogen wird. Bedeutet
für mich, entweder mehr Bewegung oder kleinere Portionen. Das ganze ist natürlich
nicht einfach, ich "scheitere" auch immer mal wieder, aber unterm Strich klappt es. Der
Schlüssel liegt eben nicht in der Pille, sondern in der Ernährung und Bewegung, das hab
ich für mich jedenfalls so "erforscht".Die Pillen können aber den Willen zur "richtigen"
Ernährung und Bewegung stark beeinflußen, auf diese "Falle" sollte man achten.
Da unsere Gesellschaft eh "überfressen" ist, ist der "Fressdruck" von außen auch nicht
zu unterschätzen ... Überall locken einen irgendwelche leckeren Dickmacher und wer ist
schon so stark, da immer und immer NICHT schwach zu werden ? Die Werbung arbeit mit
so miesen psychologischen Tricks, das schon "normale" da "wehrlos" sind, für unsereins
ist das meist noch schwerer aufgrund unserer "Willenserkrankungen" phasenweise, die
ja weit mehr als nur ein "Schweinehund" sind. Rein "Gewichtstechnisch" können da ja
3 Wochen Depri schnell mal 3 Monate Sport erfordern, aber wer macht das schon IN
einer Depri ? Und auch danach ist man da ja nicht gerade scharf drauf, wenn man nicht
eh Sport machen liebt.
Ich war jedenfalls erstaunt über die Differenz von "was brauche ich" und "was ess ich"
und nach der "Selbstanalyse" war mir klar, kein Wunder, von der Differenz kann fast noch
einer satt werden ... das war mir aber im "normalen Alltag" gar nicht klar, da musste ich
mich erst "testen".
Mein Fazit: Ja, mit Mühe und Aufwand kann man sein Gewicht reduzieren und halten,
wenn man die erforderliche Disziplin aufbringt und das Wissen um den eigenen "Verbrauch"
hat. Keine Ahnung, ob dir das was hilft, aber ich wollte noch eine "positive" Erfahrung
beisteuern.
lg
zuma
ps: Meiner Meinung nach ist es ein ärztlicher Kunstfehler, diese Medikamente ohne gleichzeitige
Ernährungsberatung zu verschreiben.
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter
