FLYHIGH schrieb:
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> Ich finde den Begriff bipolare Störung für mich
> genau richtig, denn ich fühle mich durch die
> bipolaren Phasen gestört in meinem Leben. Das
> einige das Wort gestört auch als Schimpfwort
> benutzen, lässt sich nunmal nicht verhindern.
> Behindert wird auch als Schimpfwort missbraucht,
> trotzdem sehe ich mich als einen Menschen mit
> Behinderung.
Gegen die Behindertenbezeichnung hat eine junge Behinderte eine
tolle Idee gehabt, wie ich finde:
statt Schwerbehindertenausweis heisst es dann SchwerInOrdnungAusweis
Finde ich einen tollen und kreativen Ansatz von Entstigmatisierung
> Ich bezeichne mich auch eher als eine Betroffene
> als eine Erkrankte, da ich mich nicht durchgängig
> krank oder leidend fühle. Patient bin ich bei
> meinen Arztterminen, außerhalb dieses Kontextes
> finde ich diese Bezeichnung eher seltsam.
Warum ich Patient für falsch halte, möchte ich mal mit
einer Analogie ausdrücken:
Wenn ich regelmäßig in ein Restaurant gehe, bin ich
regelmäßig ein Restaurantbesucher. Nur weil ich mir von
da regelmäßig auch Essen mitnehme, um das dann zu
Hause zu essen, bin ich zu Hause kein Restaurantbesucher,
sondern ein Couchpotatoe ;).
Ersetzt man Restaurant durch Arzt/Klinik und essen durch
Medikamente, wirds klar, wie ich das verstehe ?
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter