Ich habe eher mit der Bezeichnung "manisch-depressiv" schlechte Erfahrungen
gemacht. Wenn ich das auf die Frage nach meiner Erkrankung sage, werde ich
"sofort" blöd angeguckt (und oft "abgestempelt"), bei "bipolare Störung" sind viele
nicht sofort im Bilde, was gemeint ist und sehen mich daher auch nicht sofort mit
Vorurteilen an. Dadurch habe ich oft überhaupt erst die Chance, etwas jenseits
von Vorurteilen zu meiner Krankheit erklären zu können. Das "stigmatische,
vorverurteilende" kommt meist erst, wenn ich "bipolare Störung" dann mit
"manisch-depressiv" "übersetze (lol)
Und Betroffener trifft es meiner Meinung nach am besten, denn ich bin ja davon
betroffenen und kann nur Zyklo zustimmen: Patient bin ich nur, wenn ich beim Arzt
bin, geh ich da wieder raus, bin ich "nur" noch Betroffener. Ich empfinde eine
"dauerhafte" Bezeichnung als "Patient" jedenfalls wesentlich herabwürdigender
und mich stigmatisierend als die Bezeichnung "Betroffener".
Wie wir ja wohl alle aus eigener Erfahrung wissen, ist die Bezeichnung "manisch depressiv"
doch mit einigen Vorurteilen und Stigmas verbunden, daher bin ich ganz froh, das es
zumindest offiziell nicht mehr so heißt und begrüße die "neue" Benennung.
my 2 cents
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter