Hi,
ich habe Lithium immer nur in Kombination genommen, so dass ich wieder keine Erfahrung habe. Mir wurde vor Jahren gesagt, dass die therapeutische Wirkung bei längerer Einnahme sich stabilisiert/verbessert. Ich habe leider dazu kein Modell im Kopf, da mir der Wirkmechanismus unklar ist.
Rein von der Mathematik her einschließlich der Annahme, dass Du das Medikament schon länger nimmst, also keine Schwankungen durch Anfangszeit mehr existieren, können Effekte spürbar sein. 20% Unterschied im Lithiumspiegel, sprich Konzentration, sind schon eine Hausnummer. Bedenkt man weiterhin, dass die untere Wirkgrenze etwa bei 0,6 mmol/l liegt und Du Dich in diesem Bereich befindest, könnte auch das eine Rolle spielen. Nicht auszuschließen ist, dass dieser positive Effekt auch durch das Wissen um die positive Bedeutung der eigentlichen Konzentration 1-0-1 im Kopf entsteht. Vielleicht auch eine Kombination, weil sich die Effekte bedingen?!?! &
Ich würde definitiv noch einmal eine Bestimmung des Lithiumspiegels machen lassen, dann hast Du zu Deinem Gefühl noch eine Zahl.
Und hinsichtlich der von mir genannten Wirkgrenze, bitte ich Dich, die Ziffer mit einer gewissen Gelassenheit zu sehen. Es ist nur eine Literaturangabe, auch Deine bisherigen 0,5 können schon einen therapeutischen Nutzen haben. Ich war jahrelang sehr bewusst bei 0,4-0,5 unterwegs. Lithium ist ein geniales Medikament, aber die Einstellung ist dann doch individuell zu sehen.
LG
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.12.18 00:20.