Hi,
Es stellt sich die Frage nach der Abbaurate des Medikaments und der Abhängigkeit dieser Rate von den verschiedenen Einflussfaktoren sowie der Nutzung des Lithium im Körper (Verarbeitung, Speicher, Ausscheiden).
Achtung, was jetzt kommt, ist idealisiert, sprich ein Modell zwischen Mittagessen und Kaffee und ins Smartphone eingetippt:
Ein erstes Gedankenspiel, von was ist der (bio)chemische Abbau der Retardmedikation abhängig. Letztendlich von der Masse und der Oberfläche des Medikaments. Die Größe der Oberfläche des Medikaments entscheidet über die Angriffsfläche für den chemischen Abbau. Eine Teilung vergrößert die Oberfläche im Zuge der neuen Schnittflächen am Anfang. Demnach könnte eine Teilung bedeuten, dass ein schnellerer Abbau am Anfang erfolgt, wenn man statt einer ganzen Tablette in 12h zweimal eine halbe Tablette nimmt.
Das sagt alleine wenig aus.
Bedenkt man aber, dass nicht nur eine Verarbeitung des Lithiums stattfindet, sondern auch zum Beispiel eine Ausscheidung, vielleicht auch Speicherung immer auch mit stattfindet, wird von der gleichen Tablette bei Teilung mehr ausgeschieden.
Hierbei ist wichtig, zu wissen, dass kein linearer Abbau passiert. Dies lässt sich anhand der sich verringerden reaktionsfreudigen Oberfläche im Laufe des Abbaus schon erkennen. Mir ist leider nicht bekannt, wie die Zersetzung bis zum Ende erfolgt, sprich, ob es im Laufe der Zersetzung auch noch zu einer Teilung der Tablette kommt oder ob sie einfach nur schrumpft?!?
Eine Teilung der Tablette, hat bei Weglassen aller anderen Faktoren möglichweise die Folge, dass sie gegenüber einer ungeteilten aufgrund der größeren Ausgangsoberfläche vor allem am Anfang schneller abgebaut wird.
Zweites Gedankenspiel:
Auch stellt sich die Frage der Einnahme in Abhängigkeit von der dabei vorzufindenden Tätigkeit im Körper. Der Abbau erfolgt nicht nur anhand des Medikaments nicht komplett linear, auch wenn es sehr gut zeitverzögert passiert (halt retard), sondern ist schon auch von unserem Tagesrhythmus abhängig. Es kann und es wird auch so sein, dass unsere Aktivität über den Tag zu mehr Verbrauch führen kann, so dass die halben Tabletten in der Zwischenzeit im Zuge gesteigerter Körperaktivität stärker verbraucht werden.
Es ist ein sehr verkürzt dargestelltes Modell, was ich mir gerade zusammengereimt habe, vielleicht mal mit der Ärztin besprechen. Wenn ich Fehler in meinen Gedanken habe, einfach korrigieren.
Na dann...