Kennt das jemand? Zu viel von Ist-mir-doch-egal oder leck-mich-am-Arsch-Einstellung als langfristige Spätfolge nach schwerer Depression und Therapie danach?
Ja, ich kenne das zur Genüge!
Ich hab aber eine andere Theorie:
Ich war über Jahre schwer krank und hab da irgendwann auch keine Hoffnung mehr gehabt, dass ich jemals wieder gesund werde.
Ok, ganz wurde ich es ja nicht, aber ich lebe sehr gut und komm mit den Einschränkungen, die ich habe, gut zurecht.
Viele Probleme, wo andere sich wahnsinnig drüber aufregen, sind für mich im Vergleich zu meinen früheren Problemen relativ klein. Ich mach mir da viel weniger Sorgen, wird schon irgendwie sich ergeben.
Beispiel: ich mache grad einen Lehrgang für eine Weiterbildung, da ist Ende Mai/Anfang Juni eine Prüfung (durch die angeblich noch nie jemand durch gefallen ist). Die anderen drehen jetzt schon am Rad, mich beeinträchtigt das eigentlich noch gar nicht.
1. ist ja noch lang hin.
2. dann sollen sie mich halt durchfallen lassen, haben sie halt 40 000 Euro in den Wind geschossen.
3. wenn ich nimmer mag, dann geh ich halt in Rente
4. irgendwie wird es schon werden
Und nein, ich bin nicht antriebslos, ich habe nur das Null-Bock Syndrom. Ich bin nicht mehr jung und ich finde, ich habe mich die letzten 20 Jahre schon genug angestrengt.
Ich muss den Kurs halt machen, weil das eine Vorraussetzung für meine nicht anstrengende, gut bezahlte Halbtagsstelle ist und ich damals unterschrieben hab, dass ich den mach.
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...mittlerweile zum Drachen mutiert...