Hallo Schreibfeder,
da ich selber gerne schreibe finde ich dein Anliegen doch sehr interessant. Da es für einen Gesunden jedoch äußerst schwierig sein dürfte sich in die Gefühls- und Gedankenwelt eines bipolar Erkrankten so hinein zu versetzen, dass er oder sie eine solche fiktive Figur auch realistisch beschreiben kann, würde ich dir doch sehr empfehlen dass persönliche Vier-Augen-Gespräch mit einem/einer Betroffenen zu suchen.
Vielleicht findest du ja jemanden aus deiner Nähe, der mal bereit zu so einem Gespräch ist, was unter Umständen schwierig werden könnte. Wenn der Betroffene gerade in einer depressiven Phase sein sollte, so wird er keinen "Seelenstreaptease" vor dir ablegen wollen (von einem Gespräch mit jemanden, der gerade hochmanisch ist, rate ich dir auf jeden Fall ab). Du musst so jemanden also in einer stabilen Phase finden, damit du ein sinnvolles und für dich nützliches Gespräch führen kannst. Das dürfte nicht ganz einfach werden. Viel Glück dabei!
Zu deiner Frage: Da gibt es kein entweder oder. Vielmehr verhält es sich meiner Ansicht nach so:
Die Krankheit ist ein Teil des Menschen, die ihn auf Dauer jedoch auch entscheidend formt.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.11.18 02:49.