Hallo, YingYang,
lieben Dank für Deine Antwort.
> Generell muss ich rückblickend erkennen:
> Das fehlende Miteinander bzw. die Überforderung
> einiger, waren letztendlich für mich schlimmer,
> als der Beruf, der mir nicht entsprach.
Wir waren immer ein gutes Team, und die Kollegin, von der ich geschrieben habe, ist sehr beliebt. Daß sie mir soviel Streß bereitet hat durch ihren Streß, habe ich ihr nie richtig gesagt. So fand ich es auch nicht schön, wenn sie die Augen gerollt oder die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hat, wenn ich mal wieder nicht funktioniert habe, wie ich sollte.
Ich überlege, ob ich ihr noch ein Extra-Abschiedsgeschenk mache, obwohl ich mich bei ihr oft nicht so wohl gefühlt habe. Ein Abschiedsgeschenk von der Firma, an dem ich mich beteilige, gibt es ohnehin.
> Die Struktur meines ehemaligen Arbeitgebers ist
> durch das immense Wachstum, auch extrem aus dem
> Ruder.
> Dadurch gibt es keine ausreichende Transparenz,
> fast alle sind überfordert und die
> Ungerechtigkeit ist vorprogrammiert.
So ähnlich ist es bei uns. Als ich vor zehn Jahren in der Firma angefangen habe, hatten wir noch lange nicht so viele Einrichtungen wie heute. Und auf der letzten Betriebsversammlung meinte jemand, wir bauen schöne Gebäude und am Ende haben wir niemanden, der darin arbeiten will, da die Arbeitsbedingungen so schlecht sind.
> Deswegen wünsche ich dir von ganzem Herzen
> zukünftig einen Arbeitgeber,
> bei dem noch der Mensch zählt, und er somit
> gesehen wird.
Das ist sehr lieb von Dir.
LG
Lisa Vincenta
Weiblich, 59 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung