saskina schrieb:
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> Oh, erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem
> neugeborenen Baby!!! Ich wünsche euch drein alles
> Gute!
>
> Ich hatte auch einen Notkaiserschnitt, damit fing
> das alles an. Hat sich dann entzündet und ab da
> ging es weiter bergab. Meine Frauenärztin hatte
> sowas in 30 Jahren Praxis nie gehört oder
> gesehen, daher meine Vermutung dass mein Körper
> gestreikt hat. Die Schwangerschaft war auch
> problemlos, auch die schlimmste Zeit meines
> Lebens, aber die Geburt nicht.
>
Ja, dann geht es uns ähnlich... ich war auch noch 2 Wochen im Krankenhaus und es dauert ca. 3 Monate, bis alles abgeheilt ist. Habe ein Riesen-Hämatom im Bauch, sehr schmerzhaft war das... aber auch das haben wir überlebt und die Kleine ist gesund, das ist das Wichtigste.
> Ich wünschte es gäbe JEMANDEN an den ich die
> Verantwortung abgeben könnte, ich würde es
> sofort machen. Den/diejenige(n) gibt es aber
> leider nicht.
>
> Ich habe langsam aber sicher das Gefühl ich werde
> selbst depressiv, ich habe es bis jetzt heute
> nicht aus dem Bett geschafft :-( Das ist mir noch
> nie passiert.
saskina, hol dir bitte Hilfe / Unterstützung. Es hilft niemandem und schadet allen inkl. Kind wenn du unter der Last zusammen brichst. Ich weiß, es ist sauschwer, weil du ja auch nicht weißt, solltest du jetzt schauen, ob eine Einweisung möglich ist, etc. - aber das ist genau die Verantwortung, die die so belastet, du denkst / fühlst / glaubst, dass du alleine hier überhaupt was machen kannst - aber das ist nicht so. Die Manie ist erstmal SEIN Problem, so hart das auch klingt: Er hat jahrelang nichts getan, obwohl er es hätte erkennen und handeln können. Jetzt kommst du und nach 3 Manien ist dir jetzt bei der 4. Phase klar: Das geht nicht wieder weg, er braucht Hilfe. Und die wird er im Fall aktuell nicht akzeptieren. Du bist aber jetzt nicht dafür verantwortlich, sein eigenes Nichts-Tun der letzten 10 Jahre wieder gut zu machen!!!
Liebe ist nicht Verantwortung. Du kannst ihn lieben und dich um ihn sorgen - ohne dich für ihn verantwortlich zu fühlen. Hand in Hand gehen die beiden v.a. bei unseren Kindern! Aber dein Mann ist erwachsen und was er in den letzten 10 Jahren selbst an Einsicht und Handeln versäumt hat, ist jetzt nicht deine Aufgabe, das auszugleichen.
Gib es ab - nicht an irgendwen anders, sonder innerlich einfach weg von dir. Ich habe mir an einem gewissen Punkt - als ich meinen Mann ins Ungewisse habe ziehen lassen müssen - immer wieder gesagt: Das eine, was ich wirklich tun kann, ist, liebevoll zu bleiben in meiner Einstellung zu ihm. Darauf habe ich mich irgendwann konzentriert. Und versucht, mich nicht komplett von der Angst um ihn regieren zu lassen. Das ist schwer, ich weiß das. Aber deine Angst ändert einfach auch nichts, das muss dir auch klar sein. Sie ändert nichts. Gar nichts.
Wie geht es dir aktuell?