Ich finde, du hast alles richtig gemacht, zweifle nicht an dir. Wenn die Dinge so entgleisen, dann muss man aktiv werden. Auch Verantwortung abgeben - die Verantwortung für ihn, damit du besser die Verantwortung für euer Kind übernehmen kannst. Deshalb denke ich, dass es richtig war, diesen Weg zu gehen!
Eine Manie in diesem Ausmaß ist nie schön. Es gibt da nichts zu beschönigen, nichts abzumildern, nichts zu relativieren. Es ist eine sch... Situation und bleibt es auch, für alle. Akzeptiere es, du wirst es nicht "wegmachen" können, es hilft nur, stark zu sein und es durchzustehen.
Ich wünsche euch sehr, dass es danach eine Möglichkeit für eine Behandlung gibt und sich das so nicht mehr wiederholen muss. Bis dahin - bleib stark, handlungsfähig und hab ein bisschen Vertrauen, dass der Schrecken auch wieder ein Ende hat.
Was ich dir auch nach sagen wollte: Ich finde es toll, wie du mit der Situation insgesamt umgehst, wie du dir ganz klar bist, dass es die Krankheit ist, etc. Ich weiß wie schwer das ist, ich hab es selbst grad hinter mir. Ich hab es mir immer wieder sagen müssen, wenn die Beschimpfungen und der ganze """ über mich hereingebrochen sind, es ist die Krankheit, nicht mein Mann, der das tut... und trotzdem tut es unfassbar weh und wir müssen weinen. Ganz egal, ob wir vom Kopf her wissen, dass das nicht persönlich gemeint ist, die Worte und Taten verletzen uns doch unmittelbar. Das ist einfach so. Und wir sind auch verzweifelt, weil wir so wenig tun können, weil es so unfassbar traurig und ja, auch tragisch ist. Ich habe viel geweint und das hat mir geholfen, den Druck auszuhalten. Ich war auch immer ehrlich was meine Gefühle und Verletzungen angeht. Für mich war das der richtige Weg - nichts beschönigen, meine verletzten Gefühle und Ängste annehmen und trotzdem weiter machen. Vielleicht helfen dir diese Worte ein wenig.
