Liebe Kinswoman,
vielen Dank für deine ausführlich Antwort!
Meine Angst gilt auch der "freien Wildbahn", hier ein paar Beispiele aus den letzten Manien: 2 Motorradunfälle (allerdings hat er hier kein Motorrad, zum Glück), er hat versucht in den zweiten Stock von einem Haus zu klettern und ist runtergefallen (hatte den Schlüssel vergessen und dachte er hat Spiderman-Fähigkeiten), er hat Kreditbetrug begangen und sein ganzes Geld ausgegeben / Schulden gemacht (aber das ist keine wirkliche Selbstgefährdung), er ist durch alle Sicherheitskontrollen am Flughafen marschiert - ohne Kontrollen (die Polizei hat Verstärkung gerufen, aber hat sich nicht an ihn rangetraut erstaunlicherweise), hat einen Polizisten der ihn auf der Straße aus heiterem Himmel nach seinen Aufenthaltspapieren gefragt hat (weil, nicht weiß) mit einer Mülltonne bedroht und in die Flucht geschlagen etc. etc. Die Nachbarn haben dieses Mal auch schon zweimal die Polizei und einmal die Feuerwehr gerufen (er hatte den Wasserhahn aufgelassen und die Wohnung unter uns geflutet)....Außerdem streitet er sich mit so gut wie jedem Menschen, der ihm in den Weg kommt. Manche schauen ihn zu lange an, andere fahren zu nah mit dem Auto an ihm vorbei, wieder andere haben angeblich auf einen Knopf gedrückt um eine Tür für ihn zuzumachen (in Wirklichkeit haben sie sie aufgemacht)....
So geht es den ganzen Tag....
Also das Ziel bei der Betreuung wer ja eine Behandlung, aber ich sehe gerade nicht, wie es dazu führen wird. Erstens, weil die Ärzte meinten er ist sehr behandlungsbedürftig aber nicht gefährdend und man würde ihn wieder entlassen sollte er das wollen im Krankenhaus (er kann sich auch für eine Weile ziemlich gut zusammenreißen). Zweitens, bis er mit diesem Prozess ins Krankenhaus kommt vergehen ja Wochen...