Hallo liebe Community,
obwohl ich seit kurzer Zeit stiller Mitleser bin, führt kein Weg dran vorbei einen eigenen Thread zu erstellen.
Ich möchte ein Thema ansprechen, welches wahrscheinlich schon dutzendmal diskutiert worden ist.
Bei mir wurde vor einem 3/4 Jahr eine rezidivierende depressive Störung diagnostiziert.
Angefangen mit 20mg Citalopram und dann aufgrund keiner Wirkung zum Venlafaxin(morgens 75mg, mittags 75mg) gewechselt.
Nun ist es so, dass es letzte Woche zu einer 4-tägigen hypomanischen Episode (aus subjektiver Wahrnehmung empfand ich es so) gekommen ist.
Ich war durchgehend aufgedreht, hatte Energie und Power ohne Ende, konnte nicht ruhig Sitzenbleiben. (psychomotorische Unruhe; Beine zappeln, etc.)
Ich war mit meiner Aufmerksamkeit überall, nur nicht auf der Arbeit, bin rumgesprungen, etc.
Von Kollegen wurde ich gefragt, ob ich Drogen konsumiert hätte. Das ging 2 Tage so. Am 3. Tag war es ein Mischzustand aus Hyperaktivität, guter Laune, Redefluss und Verzweiflung. Am 4. Tag war ich so gereizt, dass ich dachte ich müsse mir ein Messer in die Hand rammen oder fremden Leuten vor den Kopf springen, um die Nervosität zu stoppen. Trotz dessen war mein Schlaf nur leicht vermindert (habe 5 - 6 Stunden geschlafen).
Jetzt einige Tage nach der Phase geht es bei mir Richtung Depressivität.
Meine Psychologin sieht die Ursache eher bei zu viel Kofffein oder anderen Ereignissen, wobei ich die letzte Zeit sehr viel Stress hatte, umgezogen bin und meine Euphorie viel zu stark für "nur Koffein" über einen längeren Zeitraum war. (Aufgrund dessen wird auch nichts an der Medikation bei der Psychiaterin geändert)
Meine Fragen daher:
Kann ich eine erneute Hypo-manische Phase erwarten?
Kann es sein, dass es die bipolare Störung aktiviert hat?
Kann es vielleicht sein, dass es nur eine einmalige Phase war und ich keine BAS habe?
Es tut mir leid, wenn es ein wenig wirr rüberkommt und ich würde mich über Unterstützung freuen