Die nachfolgenden Antworten sind auch mich und meine Erfahrungen mit Manie & Depression bezogen, muss also nicht heissen, das etwa dein Partner dasselbe durchmacht und es gleich erlebt, aber ich werde die Fragen trotzdem beantworten:
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Wie ist das wenn die Manie zu Ende geht? Ist das ein schleichender Prozess oder ein plötzlicher Umschwung? Je länger die Manie umso tiefer der Fall danach?
Ich selbst habe es so erlebt, das es relativ schnell abgeklungen ist, danach fühlt es sich so an wie wenn man eine seeehr lange, durchzechte Nacht hinter sich hätte mit einem Kater, wo man hinterher wenn man nüchtern ist sieht, welchen Schaden man angerichtet hat. Und je grösser der Schaden ist, umso tiefer der Absturz in die Depression.
Bei mir kommt da keine gemischte Phase oder sowas dazwischen, sondern es geht ähnlich einem Flugzeug im Sturzflug sehr schnell von ganz oben nach ganz unten.
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Sind eure vorherigen Werte plötzlich wieder da? Sprich der Mensch mit den Werten der Persönlichkeit die ihr vorher hattet?
Die gute Nachricht, zumindest bei mir: Ja, ich bin nachher wieder meine 'normale' Persönlichkeit, wenn ich die nachfolgende Depression nach der Manie überstanden habe und eine gemässigte, gemischte Phase eintritt.
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Was möchtet ihr nach der Manie? Wohin wollt ihr?
Nach der Manie ist m.E. mal das Wichtigste, nicht so tief in die Depression abzustürzen, das man suizidal wird. Das ist der grösste Punkt, denn der kann das Leben kosten. Aber sonst, es gilt dann den riesigen Scherben- und Trümmerhaufen, den man als Maniker hinterlassen hat, wieder zusammen zu wischen und irgendwie die Probleme zu lösen.
So richtig ernsthaft analysieren kann man all das, was man in der Manie getan hat, erst wenn man wieder normal ist und der Zustand abgeklungen ist.