Um es diplomatisch auszudrücken: Ich finde, du gehst zu extrem, zu negativ gegen Lelomie vor. Vielleicht hat sie einige Fragen nicht so politisch korrekt formuliert, aber es ist besser, wenn Angehörige oder Ehepartner die Bipolare Störung kennen, denn das macht es einfacher, damit umzugehen.
Ich würde Menschen, die sich über die Bipolare Störung aus erster Hand, also eben gerade von selbst Betroffenen, informieren wollen, nie vorwerfen, sie hätten Langeweile...
Ich sehe es eher so: Wer wirklich Informationen will über etwas, der muss mit Menschen reden, die das persönlich erlebt haben. In dem Fall, Leute die selbst erkrankt sind und die Manische Episoden erlebt haben. Das verhält sich mit anderen Sachen nicht anders, man kann zwar Bücher lesen, Dokus & Filme schauen usw. aber letztendlich wird es nie so sein, wie wenn man es selbst erlebt.
Dazu kommt das Individuelle, Maniker aber auch Depressive, sind stets individuell, erleben ihre Zustände individuell und haben meist unterschiedliche Verläufe sowie "Symptome" davon. Das macht es auch so schwierig, es Menschen zu erklären, auch Ärzten & Psychiatern, die eben halt "normal" aka nicht-erkrankt sind.