Hallo Bienchen222,
ich sehe es so wie Bigabu.
Deiner Beschreibung nach zu urteilen könnte er bipolar sein, er könnte aber auch eine andere psychische Erkrankung haben, z.B. eine Persönlichkeitsstörung. Das können wir hier nicht abschließend beurteilen.
Was aber klar ist: Ihr müsst darüber reden! Sofern er nicht unter einer extrem schweren Persönlichkeitsstörung leidet (z.B. eine dissoziative Identitätsstörung), sollte er in der Lage sein dir seine Gedanken offen legen zu können. Wenn er dir dahingehend nicht entgegenkommt, dann macht das ganze keinen Sinn, weil du ja anscheinend mit dieser Situation äußerst unzufrieden bist.
Sofern wir (Bipolare) nicht äußerst manisch/depressiv oder gar psychotisch sind, dann sind wir zumindest dazu fähig, über unsere Gedankenwelt zu sprechen - vorausgesetzt wir wollen es auch. Das heißt: es kann unglaublich schwierig für einen Bipolaren sein, über seine Gedanken und seine Gefühle zu sprechen. Wenn wir aber jemanden wirklich lieben, wenn wir wirklich sehnlich danach trachten, wieder glücklich zu werden, dann müssen wir uns überwinden, darüber zu sprechen.
In meinem Fall war es so: ich hatte auch massive Angst vor einer Beziehung. Meine Gedanken waren:
- du bist nicht gut genug für sie / genügst ihren Ansprüchen nicht
- wir können keine gemeinsame Zukunft haben, weil ich keine Zukunft in meinem Leben sehe
- wenn ich manisch werde, dann könnte ich sie schlimm verletzen
- wenn sie sich während einer Depression von mir trennt, könnte ich das vermutlich nicht verkraften und würde Suizid begehen
- ich kann ihr phasenweise keine Zuneigung geben, weil meine Krankheit (Depersonalisation) sie entmenschlicht
Diese Gedanken fressen einen auf. Ich hoffe ich konnte dir helfen.
LG Supernova.