Das Problem ist meistens nicht die Hypomanie, sondern die Gefahr, das man von der Hypomanie in die Manie überkippt. Und das ist manchmal gar nicht so einfach zu bemerken, denn die Grenzen sind fliessend und auch die Symptome beider Phasen variieren von Mensch zu Mensch.
Ich halte es durchaus für richtig, die Hypomanie zu geniessen, denn: Wer mal das Leben wieder geniessen kann, gerade nach Depression und Co., der kann neue Kraft sammeln, neue Energie tanken, sich endlich mal wieder gut fühlen und vielleicht auch mal was anders machen im Leben. Nur eben, wie gesagt, man darf nicht die Gefahr, das man in eine richtige Manie gerät, vergessen.
Bei mir persönlich macht da eben auch der Schlaf viel aus, solange ich genug geschlafen habe und auch sonst genug Erholung in der Freizeit finde, etwa mit dem Hund durch den Wald spazieren gehen und so, solange kann ich die Manie eigentlich verhindern.... aber auch das ist natürlich nur eine Annahme, es ist nicht so das ich eine Sicherheit hätte, nicht in die Manie zu fallen.
Schlafmangel ist aber auch abseits von der Bipolaren Störung übel genug, man muss sich nur mal Leute ansehen, die 3 Tage nicht geschlafen haben am Stück, irgendwann fängt es an mit verzerrter Sicht, abstrusen Gedankengängen und wenn man dann weitermacht würde es zu Halluzinationen oder gar einer Psychose führen (ich rede jetzt nur vom psychischen, die physischen Aspekte sind was anderes, aber nicht weniger schlimm)
Darum, für mich ist Schlaf der Schlüssel, eine Manie zu vermeiden. Muss jetzt nicht auf andere zutreffen, ich rede von mir persönlich jetzt.