das sehe ich ähnlich wie du. Nur nach dem jetzigen Stand der Möglichkeiten der Wissenschaft, gibt es nun mal keine eindeutigen Ergebnisse. BS ist ja nicht die einzige schwere Erkrankung deren Ursachen ungeklärt oder nur teilgeklärt sind.
Niemand hier streitet äußere Einflüsse und Langzeitlebenserfahrungen für den Ausbruch von BS ab.
Prof. Dr. Jules Angst hatte in einem Interview 2006 gesagt:
"Ob die Kindheit entscheidet, ob man krank wird, weiß man nicht. aber sie entscheidet mit, wie schwer man krank wird. Inwieweit man chronisch erkrankt, wird zum Teil mitbestimmt durch eine in der Kindheit erworbene Verletzlichkeit. Man kann auch ohne ungünstige Verhältnisse bipolar erkranken, das geschieht dann vielleicht einfach später und brauch womöglich einen stärkeren Stressor, ein dramatischeres Lebensereignis als Auslöser. Wichtig ist: Es hängt nicht alles von einem Faktor ab. Alle Faktoren spielen letztendlich zusammen. Und die moderne Epi-Genetik nimmt ja auch an, dass die Umweltstressoren einen Einfluss haben auf die Aktivität der Gene.
Jedenfalls ist eine Interaktion möglich, die man früher für unmöglich gehalten hat. Es gibt heute kein Entweder-Oder mehr. Das gilt auf für Therapien. Medikamente allein reichen nicht." (aus Manie und Depression - die soziale Dimension bipolarer Störungen, DGBS, 2006)
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.