Hallo Ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier, aber lese schon sehr lange euer Forum und Beiträge.
Mein Arzt schrieb auch ... remittiert ... auf das Attest.
Gefragt hat er mich aber nicht, ob ich mich stabil fühle. Meine Tablettendosis
wird aber nach wie vor immer wieder erhöht. Ich fragte Ihn auch schon, ob
die Tabletten wirklich die Richtigen für mich sind ... könnte ja welche geben,
die vielleicht besser geeignet wären. Die Antwort war nicht sehr befriedingend.
Morgen habe ich den zweiten Termin vor Gericht, weil ich gerne die Erhöhung
auf 50 meines GdB hätte. Beim letzten Mal meinte der Richter, es geht Ihnen
doch gut, wieso eine Erhöhung nötig sei ... Ich war kurz vor dem Nervenzusammen-
bruch. Ein Zuckerkranker spritzt auch Insolin oder nimmt Tabletten um gesund zu
bleiben. Bei diesen Patienten werden meistens die Erhöhungen durchgewunken.
Soll ich die Tabletten absetzen, mein Leben aufs Spiel setzen, nur damit ein
dummer Richter einsieht, wie schrecklich ich mich mit dieser Erkrankung fühle und
wie schwer mein Leben ist, immer aufzupassen, wie ich mich gerade fühle?
Für mich ist die Erhöhung sehr wichtig, weil ich einen scheiß Arbeitgeber habe, der
mich bei Krankentagen schickaniert und mir schon mit Kündigung gedroht hat, weil
ich "untragbar" für das Unternehmen sei. Ich solle mir bei Erkrankung Urlaub oder
Freischicht nehmen oder unbezahlt. Seit 25 Jahren arbeite ich dort, arbeitslos zu
werden ist nicht mein Ziel. Ohne Arbeit verliere ich den Boden unter den Füßen.
Ich bin kein fauler Mensch ... ich will arbeiten ... nur manchmal will halt mein Kopf nicht.
Bitte drückt mir für morgen die Daumen. Mit GdB 50 wäre ich nicht nur "Gleichgestellt" wie
jetzt. Denn mein Arbeitgeber ist auch der Meinung, "Gleichgestellt" sei nicht "Behindert" und
somit für Ihn nicht viel wert, sondern hätte wirklich eine Chance, zu arbeiten und gleichzeitig
mehr Rückendeckung zu haben.
Viele liebe Grüße an Euch und danke fürs Lesen und evtl. auch eure Antworten