Ich werde auf jeden Fall abwarten müssen, wie sich die Depression entwickelt. Was die Medikation angeht, so habe ich auch schon einige Neuroleptikas durch. Momentan nehme ich Lamotrigin als Mood Stabilizer, da es kein Neuroleptika/Antipsychotikum ist, habe ich mir erhofft, dass ich dadurch etwas "freier" sein kann, aber dem ist nicht so. Vorher hatte ich Abilify und ich fühle mich kaum anders. Vermutlich werde ich auch wieder auf Abilify umsteigen. Ich habe das Gefühl, dass mich Abilify weniger müde macht als das Lamotrigin... aber das ist wohl eher ein Thema für die Psychiaterin.
Jedenfalls; solange ich mich fühle wie jetzt kann ich meinen Zustand kaum von einer Depression unterscheiden. Ich hoffe einfach, dass das nicht so bleibt.. Wenn du sagst, dass dein Zustand sich wieder normalisiert hat, meinst du damit, dass du dich nicht mehr depressiv fühlst? Wie gehts dir mit dem Antrieb und bspw. Kreativität oder Empfinden im Allgemeinen?
Mir fällt es sehr schwer zu sagen, wann ich nach meiner letzten Depression wieder "Normalität" erreicht habe... Normal bedeutet für mich, sich keine Gedanken mehr über seinen Zustand zu machen. Nach der letzten Depression war das auch ziemlich schnell wieder so. Die Depression schien schnell vergessen. Denke ich heute darüber nach, scheint mir dieser Zustand kaum noch "normal" zu sein. Verglichen mit jetzt müsste ich sagen es ging mir "sehr gut". Heute bin ich schon froh wenn ich sagen kann ich bin "okay"... Sollte ich mit Medikamenten tatsächlich wieder diesen depressionsfreien Gefühlszustand erreichen, wäre ich mehr als überrascht – dennoch hoffe ich, dass dies möglich ist. Dann hätte ich auf dieser Auf- und Ab- Skala endlich wieder einwenig Spielraum. Es scheint mir eben trotzdem
zu gut um normal zu sein :)