Ich selbst kümmere mich nicht um solche Fragen, da jene Fragen eher der Philosophie zuzuordnen sind. Aber mit Philosophie alleine kann ich nicht meine Probleme lösen, darum gehe ich einen anderen Weg. Ich analysiere mich selber und schaue in Abstimmung meines eigenen Verhaltens, meiner Wortwahl, meiner Gestik, Mimik usw. in welcher Episode ich mich befinde (Depression, "Normal", Hypomanie oder Manie... wobei "Normal" dann vorliegt, wenn weder Depression vorliegt noch die Hypomanie losgeht und ich verhältnismässig psychisch normal bin als ob ich nicht erkrankt wäre)
Dann passe ich meine Sachen der Episode an, etwa das ich - wohlgemerkt in Absprache mit dem Arzt - die Medikation darauf einstelle, meine Umgebung daraufhin verändere (z.B. das ich weniger Stress ausgesetzt bin), selbst dass ich mich zurückziehe, wenn ich merke, das ich mit jenen Zuständen nicht in der Öffentlichkeit sein will usw.
Ich weiss nicht, was du dir erhoffst mit deinem Rumstochern in dieser Thematik, J, an deiner Stelle würde ich eher anfangen, zu versuchen, die Krankheit im Alltag so in den Griff zu kriegen, dass sie möglichst wenig Auswirkungen hat auf dein Leben. Das ist es, was zählt am Ende. Und nicht, ob man es jetzt so oder so nennt, oder ob man sich verrennt in Diagnosekriterien, ob man in der Psychiatrie schlecht behandelt wurde usw.
Man sollte erstmal auf den Alltag schauen, konkrete Problemlösungen finden usw. anstatt sich auf die Philosophie zu konzentrieren. Auf Letztere kann man sich durchaus konzentrieren, aber ich persönlich sehe den Aspekt des Alltagsleben, wie man lebt und fühlt, welche Lebensqualität man hat usw. für wesentlich besser.