Bezüglich Medikamenten

31. 08. 2018 02:12
Im Moment nehme ich lediglich noch Valproinsäure, die ich schon seit einer Weile am ausschleichen bin. Das ist ein Antiepileptika, dass bei bipolaren Störungen als Phasenprophylaktika gegeben wird. Also den Stimmngsspitzen in Form von ausgeprägten Depressionen und Manien entgegen wirken soll. Ich bin es am absetzen, weil ich denke, dass ich ohne Medikamente besser zurecht komme. Da besser drauf und leistungsfähiger bin. Weiß allerdings noch nicht, ob und wenn ja wie lang dieser Weg gut gehen wird.

Meine autistischen Eigenarten sind so, dass man da keine Medikamente gegen nutzen könnte. Etwa habe ich manchmal gewisse Probleme, verschiedene Menschen voneinander unterscheiden oder wieder identifizieren zu können. Ich erkenne Menschen meist anhand ihrer Tattoos, Ohrringe, Kleidungsstücke o. ä. wieder. Kam schon vor, dass ich jemanden länger nicht gesehen habe und mich dann fragte: "Ist er/sie das?" Mich hatte auch mal jemand in der Stadt getroffen und ich nehme an, es war eine alte Schulkameradin. Auf jeden Fall hat sie mich erkannt, ich sie aber nicht. Aber was soll ich da machen. Ich wollte auch nicht fragen: "Sorry, aber wer bist du?" Starke Probleme habe ich auch damit, auf nonverbale Kommunikation zu achten. Also auf die Signale, die ein Mensch durch Mimik usw. aussendet, ohne sie laut auszusprechen. Bei mir ist es oft so und so ist es meine ich bei vielen Betroffenen, dass ich klare Botschaften und keine Doppeldeutigkeit usw. brauche. Und das sind alles so Sachen, gegen die man mittels Medikamenten denke ich eher nichts machen kann.

Da bin ich mit meiner Art autistischer Symptome relativ gut bedient und habe dadurch eher selten mal Probleme im Alltag. Mein Humor ist sehr speziell und häufig habe ich kein gutes Gefühl dafür, mich Situationen gegenüber angemessen zu verhalten. Und das sind auch Sachen, die ich mit meinen autistischen Zügen in Verbindung bringe. Aber ich denke, da braucht man einfach den richtigen Bekanntenkreis mit den Typen von Menschen, die dafür Verständnis haben oder einen sogar gerade erst deshalb mögen. :-)

Ich habe aber auch eine Bekannte, die Autistin ist und jahrelang Risperdal nahm, später dann auf Abilify umstellen ließ. Das sind zwar eigentlich Neuroleptika und die sind gewöhnlich gegen Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Bei ihr wirken diese Medikamente aber gegen ihre Stereotypien und ihre (wie sie es nennt) "Tran-Zustände". Als sie mal das Risperdal zu reduzieren versuchte, hat sie die Erfahrung gemacht, dass ihre Aufmerksamkeit sehr nach Innen wanderte und sie nicht so recht in die Gänge kam. Wenn ich mich recht erinnere, nahm dann auch das "Schaukeln" bei ihr zu. Sie bewegt den Körper hin und her. Sie erzählte dann davon, wie sie auf der Arbeit auf dem Klo verschwinden musste, um dann diesen Zuständen nachzugehen.
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Ich habe eine Frage Bipolar und Asperger Autist

avenu 1259 30. 08. 2018 13:17

Bin auch davon betroffen...

Sozialarbeiter84 437 30. 08. 2018 19:02

Re: Bin auch davon betroffen...

avenu 447 30. 08. 2018 22:24

Bezüglich Medikamenten

Sozialarbeiter84 441 31. 08. 2018 02:12

Re: Bezüglich Medikamenten

Suzy 382 31. 08. 2018 08:51

Re: Bezüglich Medikamenten

avenu 368 31. 08. 2018 12:36

Re: Bezüglich Medikamenten

VanGogh 329 31. 08. 2018 20:59

Re: Bezüglich Medikamenten

avenu 290 02. 09. 2018 18:43

Re: Ich habe eine Frage Bipolar und Asperger Autist

avenu 442 31. 08. 2018 12:23

Echolalie

Sozialarbeiter84 403 31. 08. 2018 20:58

Re: Echolalie

avenu 294 02. 09. 2018 18:55

Re: Ich habe eine Frage Bipolar und Asperger Autist

FLYHIGH 309 01. 09. 2018 14:09

Re: Ich habe eine Frage Bipolar und Asperger Autist

avenu 318 02. 09. 2018 19:17

Re: Ich habe eine Frage Bipolar und Asperger Autist

Statler 538 08. 09. 2018 10:10



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