Ich selbst diene leider nicht als ermutigendes Beispiel. War jetzt seit 2013 arbeitslos und erwerbsunfähig, gehe bald in die Behinderten-Werkstatt.
Habe aber eine Bekannte und einen Bekannten, die beide medikamentös eingestellt sind und dennoch Vollzeit arbeiten können. Die Eine macht irgendwas, was in die Richtung Statistik geht, was aber nicht Statistik ist. Heißt glaube ich "Medizinische Datenmanagerin" oder so. Der Andere macht irgend etwas mit Informatik. Die lassen mich immer wieder erkennen, dass erster Arbeitsmarkt selbst mit Medikamenten bewältigbar ist. Zumindest für Einige.
Habe leider die Erfahrung gemacht, dass seitens der Psychiatrie vielen eine Unfähigkeit geradezu eingeredet wird und allzu schnell der Gang in die Behinderten Werkstatt als Königsweg hingestellt wird. Statt das man die Leute animieren würde, sich stattdessen an einer Ausbildung oder einem Studium zumindest mal zu versuchen. So gerade nochmals bei einer jüngeren Bekannten erlebt, die die Behinderten-Werkstatt-Empfehlung der Psychiatrie ausschlug und jetzt stattdessen ne Ausbildung beginnen will.