Guten Abend,
ich danke euch allen, dass ihr mir so ausführlich geantwortet habt und mir einen Einblick in eurer Krankheitsgeschichte gegeben habt. Eure Tipps werde ich beherzigen und mir überlegen, wie ich es umsetzten kann.
@Sozialarbeiter84; danke für deine Antwort. Ich finde es beeindruckend, wie reflektiert du mit der Erkrankung umgehst und wie gut du es im Griff hast. Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Reduzierung und fürs Absetzten . Dein Plan klingt sehr wohlüberlegt und gut.
@Wesker; Danke, für Dein Plädoyer für unsere Ehe. Du hast ja auch schon einiges durchgemacht und es scheint sich immer wieder zum Guten gewendet haben.
Und du und die anderen haben Recht. Mein Problem ist es, auf mich zu achten und die letzten Wochen hat mich das ganze sehr runter gezogen. Jeden Tag kam eine andere Hiobsbotschaft, jetzt haben wir wirklich wieder das Problem, dass die Krankenkasse kein Krankengeld mehr zahlt, wenn die Ärztin uns nicht eine Bescheinigung ausstellt, da er ohne AU nicht mehr zur Tagesklinik gegangen ist. Die Krankenkassen sollten doch eigentlich wissen, dass Depressive einfach nicht schaffen aufzustehen und zum Arzt zu gehen.
Auch meine Schwiegereltern machen mir nur Druck, anstatt ernsthaft zu helfen.
Ich weiß auch nicht genau, wo fangen die Grenzen an? Frage ich ihn gar nicht mehr, ob er zum Essen kommen will? Kümmer ich mich nicht mehr um die KK? Dann bekomme ich aber auch die Nachwirkungen ab.
Ein bisschen Wissen habe ich schon über die Krankheit, aber man denkt doch irgendwie, man kann es besser und ich habe es echt unterschätzt.
Ich werde versuchen, mir regelmäßig was gutes zu tun. Ich hatte auch eine Psychologin, aber die war so oft krank und hat mir auch nicht wirklich geholfen.
Vielen lieben Dank nochmal an euch alle.
Viele Grüße
littlesunshine