Ihr lieben,
es ist nicht lange her da habe ich meinen Zustand dokumentiert , in dem sehr gut zu erkennen war, dass ich mittenmang in einer Hypomanie stecke , von der jetzt auch noch die Gefahr bestand, dass sie sich zu einer ausgewachsenen Manie steigert.
chronisches Schlafdefizit spielte hinein, Überforderungen und so einiges mehr.
Hinzu kamen seltsame Zustände in der Nacht , die ich heute als Übergangszustand zwischen wach und schlaf deute, da ich vieles gemacht habe, das ich mir hinterher nicht erklären konnte und ich schloss aus den Aufzeichnungen die ich machte, dass ich nicht richtig wach gewesen sein kann
Das alles führte zu weiterem Schlafmangel, weil jede einzelne Nacht seit 25.7. durchbrochen war , die Reizschwelle sank immer mehr und das führte zu einer sehr starken Überreizung - der ich immer entgehen konnte, indem ich ins Schwimmbad ging. Dort ging es mir gut, dort fühlte ich mich wohl "wie ein Fisch im Wasser" - aber das hielt ja nicht lange an.
Heute kam noch hinzu dass ich besonders kräftezehrend durch das Wasser stob, wie um überschüssige Energie abzubauen, ins Wasser zu hauen und wenn ich auf Klo ging dann sang ich lauthals, meine Herren das was jetzt des Guten Zuviel.Das grenzte ja schon an Voll-Manie....
Daher war der Kontakt zur Arztpraxis unumgänglich und ich telefonierte mit der Kollegin meiner neuen Ärztin, die genau so sich ein Bild machen konnte meines Zustandes. Sie hat eine Veränderung bei Seroquel vorgeschlagen in der Hoffnung dass die seltsamen Zustände in der Nacht nun endlich aufhören und ich dann ENDLICH wieder schlafen kann.
Das was ich in den letzten 2 Wochen erlebt habe, das habe ich so noch nie gekannt und es machte mir Angst. Angst, dass ich das nicht verkrafte, Angst davor dass einfach nicht aufhört und die Angst jetzt bricht alles zusammen. ach so - zwischendrin war ich fast die Alte und oft gut gelaunt, denn die Hypomanie war ja eindeutig da und ist so schnell auch nicht weg.
ich lacht oft und viel und oftmals völlig aus dem Zusammenhang gerissen - aber auch das ist ein Zeichen von Überreizung - wobei die Grenzen ja fließend sind.
der vorige Baum fand so gut wie kein Echo und Interesse -lediglich die Anwort von Friday war hilfreich und gut und wurde auch von der Ärztin umgesetzt. das war auch schon mal anders.
wenn die Hitze vorbei ist, vielleicht trifft man dann auch mal wieder alte Bekannte.
Liebe Grüße
Irma