Ja, jeder nimmt die Realität anders wahr. Ich denke sogar, dass bspw. unterschiedliche Menschen Zeit anders wahrnehmen. Der eine empfindet (wahrscheinlich) sein Leben als kürzer, der andere als länger, obwohl die zwei Personen gleich langes Leben haben (oder hatten).
Zu der bedrohlichen Realität (Psychose): ich glaube, dass bedrohliche Realität nicht unbedingt Psychose bedeuten muss, bedrohliche Realität kann auch übertriebene Angst (Angststörung) sein. Und Übergänge (manchmal) fliessend.
Etwas ähnliches gilt glaube ich auch für Depression. Für mich war es manchmal schwierig zu unterscheiden, wo ist es übertriebene Angst und wo Depression. Oft erleb(t)e ich die Depression als eine Mischung aus Angst und Depression.
Die Diagnosekriterien (psychiatrische Diagnosen) sind eben sehr ungenau.
Und es ist nicht einfach menschliche Psyche "genau" zu beschreiben.
Auch sehr schwierig nachzuempfinden, wie eine andere Person die Welt wahrnimmt, wie die Realität einer anderen Person aussieht.
LG