Nach meinem heutigen Termin bei meiner Psychiaterin wurde mir klar: Ich suche mir einen neuen.
Seit jeher habe ich bei diversen Ärzten nur schlechte Erfahrungen gemacht was das Thema Zeit betrifft. Ich habe also das Gefühl bekommen, das wäre überall so.
Bevor ich in Rente bin war der Rythmus Termine alle 6-8 Wochen. Daraus wurden dann schnell alle 3 Monate. Heute sagte sie zu mir: Nächster Termin Ende Dezember. Davor hatte ich mein übliches 5 Minuten Gespräch. Aber hey, ich bekam jede Menge Rezepte, einschließlich 50 Tabletten Tavor 1mg.
Ich bin schon ziemlich traurig und wütend muss ich sagen. Schließlich leide ich unter einer schlimmen Panikstörug, die wir bisher nicht in den Griff bekommen haben. Über meine Stimmungen, ob depri, hypo, mischig oder normal haben wir gar nicht gesprochen. Da ihr aufgefallen ist, dass ich 10kg abgenommen habe, konnte ich zumindest kurz mein Thema Essstörung besprechen, für so ca 1 Minute. Ich bekam einen hingerotzten Tipp, der sicher hilfreich wäre, wenn ich ein Roboter wäre.
Leider schaffe ich es immer nicht mich zu wehren, mehr Zeit für mich einzufordern.
Ich laufe dann wie ein geprügelter Hund aus der Praxis raus.
Es werden mir ja nichtmal die Medikamente reichen bis Ende Dezember. Als mir das einfiel, bin ich nochmal zurück in die Praxis. Ich habe der Sprechstundenhilfe erklärt, dass ich nicht nur wg einem Rezept im Oktober / November kommen kann, weil ich 45 Minuten einfach fahre. Ich soll halt im September anrufen, war die Antwort. Dann sind wir noch im Quartal und sie können mir die Rezepte schicken.
Wie ist das bei euch so? Wieviel Zeit nehmen sich eure Psychiater?
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.07.18 00:06.