Orthomolekularmedizin

17. 07. 2018 11:34
Guten Tag zusammen ☺,

ich bin ganz neu in diesem Forum und freue mich über einen Austausch mit Betroffenen!

Ich gehöre (wie mein Psychiater sagt) zu den wenigen Patienten, die ohne Psychopharmakabehandlung leben. Dies ist seit 8 Jahren der Fall. Ich achte auf gesunde Ernährung, nehme Schüssler Salze und bin als voll Erwerbsgeminderte 11 Stunden pro Woche an einer Schule tätig. Als die Erkrankung vor ca. 20 Jahren erstmalig diagnostiziert wurde, bin ich in der Akutphase der Manie mit Zyprexa und allen möglichen weiteren Zellgiften behandelt worden. Der Manie folgte natürlich im Anschluss der komplette Absturz in eine sehr lange anhaltende Depressionsphase, in der ich ebenfalls diverse Medikamente genommen habe, die ausser erheblichen Nebenwirkungen (bleierne Müdigkeit, Haarausfall, Gewichtszunahme...) nicht geholfen haben. Ich war dann ganz erleichtert, irgendwann eine gewisse Stabilität erreicht zu haben (nach Absetzten der Schulmedizin ), mit der ich einigermaßen leben und nach ca. 2 Jahren relativer Stabilität sogar eine Tätigkeit aufnehmen konnte. Es gab immer wieder Phasen mit weniger Energie, viel Grübelei und auftretenden Ängsten. Aber es gab auch richtig gute Phasen, in denen ich mich fast wieder als 'die Alte' fühlen durfte. Vergangenen Sommer habe ich dann einen, für meine Verhältnisse, mutigen Schritt gewagt und bin umgezogen. Ich hatte sehr viel Energie zu diesem Zeitpunkt, war voller Freude über die schöne, neue Wohnung und überhaupt sehr guter Dinge. Aus heutiger Sicht könnte dies eine leichte Form von Manie gewesen sein. Dieser Gedanke kam mir, trotz starker Selbstbeobachtung nicht, da ich ja über einen relativ langen Zeitraum relativ stabil gewesen bin. Lange Rede kurzer Sinn, im Januar dieses Jahres bemerkte ich dann, dass ich zunehmend anfing, abzubauen. Auf körperlicher Ebene mit wenig Energie, Grübelei und dann folgte so nach und nach das komplette Programm, das ich aus meinen Depressionsphasen nur zu gut kannte... Ich habe meine Tätigkeit unter Aufbringung aller Kräfte bis zu den Sommerferien aufrechterhalten können und hoffe sehr, auch das kommende Schuljahr zu meistern. Zum Glück ist nicht ein Tag wie der andere☺...
Natürlich fing ich an, nachdem es mir immer schlechter ging, nach Hilfe ausserhalb der Schulmedzin zu suchen. Dabei bin ich auf ein Buch von Annett Oehlschläger gestossen ' Stabilität kann man essen'. Hierüber bin ich dann auf Herrn Dr. Ulrich Strunz aufmerksam geworden, der sich auf den ersten Blick mehr mit Diät und Sport beschäftigen zu schien, bei näherem Hinschauen aber eben auch Orthomolekularmedizin betreibt und dessen Kernaussage in die Richtung geht (jetzt frei nach meinem Verständnis formuliert), dass die Befindlichkeit eine Frage von Mangel an Stoffen im Körper ist, die es zu substituieren gilt. Und zwar nicht nur Mineralien und Vitamine, auch Aminosäuren und anderes. Ich habe mit der Autorin des o.g. Buches, Frau Oehlschläger (die ebenfalls eine bipolare Patientin ist) , auch ein sehr ausführliches Telefonat führen dürfen, in dem Sie mir erklärte, wie sehr Herr Dr. Strunz ihr geholfen habe. Nun ist so eine Untersuchung nicht ganz preiswert (ca. 2.000 €) und Herr Dr. Strunz wohnt auch nicht eben um die Ecke. Ausserdem habe ich schon sehr viele Ansätze verfolgt, die mich auch schon einiges an Geld gekostet haben und oft keine positiven Resultate brachten. Bei der aufzubringenden Summe ist wahrscheinlich jedem verständlich, dass man mehr als zögerlich ist.
Das war nun eine sehr lange Vorrede für meine eigentliche Frage, die ich an alle Mitbetroffenen habe. Ich fand es aber wichtig, meinen Hintergrund grob zu schildern, wegen des Verständnisses der Situation.

Ich bitte nun also um Rückmeldung, ob irgendjemand positive Erfahrungen in der Depressionsphase gemacht hat, durch Messung aller möglichen Werte im Bereich der Biochemie und der anschliessenden Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln?
Vielleicht war ja auch schon jemand bei Herrn Dr. Strunz und kann sich hier äussern?!
Ich wäre sehr sehr dankbar über Rückmeldungen oder auch Fragen, falls etwas nicht ganz klar ist!
Ich wünsche allen Mitpatienten, dass sie nie den Mut und die Hoffnung verlieren mögen, auch wenn der Weg zwischendurch mehr als mühsam erscheint! Alles Liebe und Gute für alle und eine entspannte Sommerzeit wünscht Euch,

Euer zur Zeit etwas lahmender 'Paradiesvogel'
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Orthomolekularmedizin

Paradiesvogel 1204 17. 07. 2018 11:34

Strunz...

dry 465 17. 07. 2018 12:28

Re: Orthomolekularmedizin

Eisbaer 450 17. 07. 2018 13:48

Re: Orthomolekularmedizin

delphin64 452 17. 07. 2018 14:36

Re: Orthomolekularmedizin

lithiumfreak 495 17. 07. 2018 22:23

Orthomolekularmedizin

lightlight 440 18. 07. 2018 10:43

Re: Orthomolekularmedizin

Paradiesvogel 358 18. 07. 2018 20:28

Re: Orthomolekularmedizin

lightlight 348 19. 07. 2018 17:23

Re: Orthomolekularmedizin

Mexx55 514 18. 07. 2018 12:53

Re: Orthomolekularmedizin

Hotte 492 20. 07. 2018 03:09



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