Hallo Wesker,
Darum sage ich euch: Wenn ihr auch nur noch eine einzige Chance seht, eure Liebsten zu retten, ob Menschen oder Tiere, dann tut alles was geht. Dann muss man sich am Ende keine Vorwürfe machen, das man es nicht versucht hat und das macht es einfacher, den Verlust zu akzeptieren.
Bei Tieren sehe ich das etwas anders. Ich habe selbst zwei Hunde und viele Menschen mit Tieren um mich. Wenn Du sagst, geschwollenes Bein, mit Eiter usw. ist es fraglich, weshalb das keinem Tierarzt vorher aufgefallen ist. Das ist behandelbar und bei altersbedingten Beschwerden kann man heute auch gut gegensteuern, sowohl mit Medikamenten als auch mit Umstellung des Futters.
Wogegen ich mich sträube, ist der Egoismus mancher Menschen, ein Tier, trotz Leid, weiterleben zu lassen. Heißt, wenn ich merke, es geht nicht mehr, die Lebensfreude sinkt aufgrund von chronischen Schmerzen rapide und das Tier leidet - dann bin ich verpflichtet ein Tier zu erlösen. Ich bin es ihm schuldig.
"Wer liebt, muss auch loslassen können." Die Frage ist also zuletzt, mache ich das alles für das Tier, weil ich eine Chance sehe, oder mache ich es, weil ich den Abschied nicht ertrage? Ich würde mir für meine Hunde bei schweren Erkrankungen im Alter immer eine zweite Meinung holen, wenn mir der TA sagt - die Behandlung bringt nichts mehr..... und dann entscheiden.