Religiösität, bzw. Spiritualität in der Psychotherapie?

07. 07. 2018 14:51
Hallo,

irgendwie trifft gerade dieses Thema aus diesem Baum [www.bipolar-forum.de] auf meinen Resonanzboden. Weshalb mich persönlich dieses Thema immer mal wieder umtreibt, muss ich für mich noch näher ergründen, da ich eigentlich eine sehr freie und undogmatische religiöse Sozialisierung erfahren habe.

Mein Verständnis, bzw. Haltung ist, dass wenn Spiritualität bei dem Betroffenen eine Rolle spielt und derjenige von sich aus darüber spricht, dass dies durchaus ein Thema innerhalb der Psychotherapie, wie auch immer sein kann und darf. Denn für manche Menschen ist die Spiritualität auch eine Ressource und eine aktive Teilnahme am Gemeindeleben, kann einem Menschen dazu verhelfen, sich mal wieder in einer anderen Rolle wahr zu nehmen und/oder eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bedeuten.

Eine Beeinflussung von Seiten der Therapeutin oder des Therapeuten ohne Grund, sehe ich kritisch, wenn nicht sogar missbräuchlich an. Wenn es hier um die Weltanschauung der therapeutischen Person geht und diese dem Klienten geradezu aufgedrängt werden, dann handelt der Therapeut/die Therapeutin nicht mehr im Sinne einer wissenschaftlich anerkannten Berufsauffassung und gegen die Berufsordnungen der Psychotherapeutenkammern.

Hier habe ich von der DGPPN eine interessante Stellungnahme dazu gefunden: [www.dgppn.de]

Viele Grüße Heike

------------------ Signatur --------------------------

Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.

"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).
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Religiösität, bzw. Spiritualität in der Psychotherapie?

Heike 1231 07. 07. 2018 14:51

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dry 348 07. 07. 2018 16:02

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tschitta 332 07. 07. 2018 18:35

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soulvision 288 07. 07. 2018 20:14

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tschitta 294 07. 07. 2018 21:17

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soulvision 248 08. 07. 2018 13:05

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tschitta 465 08. 07. 2018 17:40

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soulvision 250 08. 07. 2018 21:28

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tschitta 320 09. 07. 2018 08:59

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soulvision 403 09. 07. 2018 19:40

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Heike 284 08. 07. 2018 13:12

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Heike 285 08. 07. 2018 13:06

Astrologie

dry 327 07. 07. 2018 18:51

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Heike 242 08. 07. 2018 13:24

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squirrel 354 07. 07. 2018 19:31

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tschitta 221 08. 07. 2018 07:40

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Heike 264 08. 07. 2018 13:21

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Heike 268 08. 07. 2018 15:37

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tschitta 239 08. 07. 2018 17:58



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