Heike schrieb:
> Andererseits kenne auch ich es so, dass mir
> nahestehende Personen oft wesentlich schneller
> registrieren, dass ich mich verändere und ich
> selbst immer noch meine, dass dies doch noch alles
> im normalen Bereich liegt.
Deshalb ist es gut Angehörige zu haben mit guten Antennen. Wenn sie diese ausfahren und dann reagieren, gibt es große Unterschiede in der Art und Weise, ihre Beobachtungen mitzuteilen. Einfach nur sagen - du bist ja hypoman, ist nicht sehr hilfreich. Es provoziert Aggressionen, die wiederum den Angehörigen verprellen. Ganz schnell entsteht eine Spirale, die im Kontaktabbruch endet
Eigen- und
> Fremdwahrnehmung können eben durchaus verschieden
> sein. Und im Nachhinein habe ich festgestellt,
> dass das "Kränkende" in diesen Aussagen häufig
> meine eigene Enttäuschung darüber ist, wieder
> mal in eine Phase abzugleiten. Also meine eigenen
> Grenzen nicht wahrhaben wollen, weil ich lieber
> stabil sein und funktionieren möchte.
Das ist eine interessante Sichtweise. Wenn man es so sieht, dann bringt man den Warnhinweisen der Umgebung nicht so viel Skepsis und Ablehnung entgegen.
Aber es macht eben einen Unterschied, wie die Warnungen geäußert werden
>
> Leichter fällt es mir, wenn die Person keine
> Zuschreibung macht "Du bist so und so" sondern
> wenn die Person z.B. im ruhigen Ton zu verstehen
> gibt, "ich empfinde dich gerade mir gegenüber als
> ungeduldiger als sonst...". Somit lässt mir die
> Person noch Spielraum und ich kann selbst in mich
> gehen.
Das würde ich mir auch so wünschen. der ruhige Ton vor allem wäre sehr hilfreich . ich würde mir wünschen dass gerade in Krisenzeiten die Kommunikation nicht gleich abreisst sondern es dennoch möglich ist für einander da zu sein
Dies ist eine Antwort auf den Post von Heike, deren Gedanken mich sehr angesprochen haben. Dabei bin ich auf den Baumeröffner nicht eingegangen, du mögest es verzeihen, lieber Hartmut.
Liebe Grüße
Irma
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.18 10:07.