... sehr sinnvoll mit einem sehr guten Absetz- und Reduktionsplan! Was steht neben dem Handling der Psychopharmaka alles in meinem Plan?
- keinen Kaffee nach 14:00 spätestens 15:00 Uhr
- keinen Tropfen Alkohol mehr
- spätestens um 22:30 Uhr Schlafenszeit
- Einschränkung von Computer, Internet, Handy und TV
- Was für Therapien setze ich z. B. aktiv alternativ zur medikamentösen Therapie ein:
Bewegungstherapie, Musiktherapie und die Achtsamkeit welche ja mittlerweile mehr als nur im Mittelpunkt steht und auch noch durch anerkannte Studien belegt ist. Die Uni Hildesheim hat sich z.B. mit der achtsamkeitsbasierten Rückfallprophylaxe bei Depressionen befasst. Die Meta-Analyse Piet und Hougaard (2011) ergab eine Reduktion um 43% bzw. eine vergleichbare Wirksamkeit wie “Gold-Standard“ medikamentöse Behandlungen.
Was heißt das in der Praxis? Raus aus den Gewohnheiten und den Tag achtsamkeitsorientiert gestalten. Also neben dem achtsamen Ausführen von Alltagstätigkeiten, achtsames Atmen wie Atem-Pausen, Yoga-Übungen, ...
Es heißt ja “von nix kommt nichts“ oder ist es einfacher sich lebenslänglich nur mit Medikamenten sich zu arrangieren. Es geht ja auch nicht darum unbedingt ohne Medikamente leben zu können sondern einfach sich/seinem Körper die Chance geben mittels der natürlichen Heilkraft und der Selbstheilungskräfte die in jedem innewohnen einen Weg in Richtung mehr Gesundheit, Leben, Freude und Vitalität zu beschreiten. Glaub an dich selbst - auch wenn der Nocebo-Effekt dies oft erschwert - denn dies ist das einzige was dich wirklich ans Ziel bringt.
_________________________________________________________________________________
Bipolar I seit 1985, 600 mg Lithium, 25 - 50 mg Quetiapin und selten bei Bedarf Dominal Forte 40 - 80 mg, sehr selten 0,5/1,0 mg Lorazepam
Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Innern eines jeden von uns liegt.
(Hippokrates, Arzt)