Kann mich dem Statement von "kinswoman" anschließen. Bei meiner letzten manischen Phase brauchte ich ne ganze Weile sehr viele Medikamente, um meinem Zustand rauszufinden. Obwohl man bei mir sehr schnell mehrere Psychopharmaka nacheinander relativ schnell hochdrehte.
Es kann auch enorm schwierig, wenn nicht sogar unmöglich sein, mit einem akut manischen und psychotischen Mensch in ruhiges Gewässer zu kommen. Eine Bekannte mit manischem Freund (inzwischen Ex-Freund) beschrieb das mal sehr gut. Wenn sie seine manischen Vorstellungen ablehne, sei er davon sehr getroffen und darüber sehr ärgerlich. Wenn sie sich dafür offen sei und sich dafür interessiere, werfe er ihr vor, sie meine das ja gar nicht ernst und tue nur so als ob. Wie sie auch mit ihm umgegangen sei, habe er es als Angriff gewertet und agressiv reagiert. Also so "kann" das zumindest sein. Womit ich nicht sagen will, dass es immer so sein muss.
Meiner Erinnerung nach war es in meinen eigenen manischen Phasen sehr ähnlich. Wobei ich da auf weniger Verständnis meiner Mitmenschen stieß und bei Vorhandensein einer Akzeptanz durch meine Mitmenschen nicht unterstellte, dass diese sie nur vortäuschten. So weit gedacht hätte ich da nicht. :-D
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.07.18 23:52.