Für mein Kind ist es total schlimm, das ist mir klar, daher darf das auch nicht länger so gehen. Sie hat jetzt schon zu viel abbekommen, die letzten 3 Monate der Schwangerschaft soll sie Mozart hören und mit mir am Strand sitzen, nicht dieser Albtraum hier.
Ich habe ihm gestern Abend gesagt, dass ich so nicht mit mir reden lassen - Folge: völliger Wutausbruch, ich aufgelegt, später das Gespräch wieder aufgenommen, er: er redet so lange noch mit mir, wie er in Deutschland ist, danach blockt er alles. Heute früh dann: Drohung von ihm, wenn ich (oder er) das Gespräch jetzt beenden würde, würden wir überhaupt nicht mehr miteinander reden. Als ich gegen geredet habe gegen seine Vorstellungen hat ert dann aufgelegt und alle Kanäle blockiert. Dabei will er ja was von mir und muss mit mir reden, um überhaupt zu seinem Flieger zu kommen am Samstag, aber gut, mit Rationalität brauchen wir hier nicht kommen.
Das ist ja sein Dilemma, ohne mich sitzt er aktuell hier in D ohne alles (Geld, Orientierung, Möglichkeit amtliche Dinge zu regeln etc. ) da, gleichzeitig ist diese Abhängigkeit von mir mit der massivste Trigger seiner Wut aktuell. Daher ist es so wichtig, wie ich jetzt agiere, noch freundschaftlich oder ganz hart. Freundschaftlich kann aber nicht bedeuten, dass er die Bedingungen diktiert - nur wenn ich ihm diese Grenze setze, geht sofort wieder Wut und Abbruch los, s.o.
Ganz sachlich gesehen: Mit der Härtefallscheidung bin ich auch die materielle Verantwortung für ihn los und das Sorgerecht ist geklärt - ohne diesen Weg dauert es mindestens 1 Jahr, in dem alles passieren kann, im Guten wie im Schlechten. Meine Voraussetzungen sind auch dann natürlich nicht schlecht, das Sorgerecht werde ich wohl bekommen, allerdings wenn er wegen Krankheit nie arbeiten kann, dann kann ein ewiger Unterhaltsstreit auf mich zukommen... davor habe ich ehrlich gesagt auch ein wenig Angst, denn ich weiß ja nicht, wie er sich entwickelt und wie er nachher zu mir steht. Kann ja auch ganz ganz blöd kommen... ich hoffe es nicht, aber ich habe schon Respekt vor der Situation. Normalerweise wird er sowas nie tun, eher geht er freiwillig zurück, er will ja nicht von mir abhängig sein.