Tja, was soll ich sagen - mein Mann war in der Psychatrie, wurde binnen weniger Tage scheinbar völlig ruhig und normal, wurde entlassen mit der Begründung, das Citalopram hätte seinen Zustand ausgelöst, wir hatten 2 gute, dann 2 durchwachsene Tage - und jetzt ist er wieder "voll drauf".
Aggressivität - zum Glück bemüht er sich sichtlich bewusst, das gegen mich zu kontrollieren -, null Kritikfähigkeit, enormes Geldausgeben, er macht ja bald big business, alle quatscht er voll, etc.
Dazwischen immer wieder weinerlich, weich.
Wahngedanken.
Dann wieder redet er ganz klar mit mir, ich brauche mir keine Sorgen machen, etc. - auch das ist aber nur Teil der Selbstüberschätzung, ich verstehe das.
Eine Mischung aus Höhenflug und Momenten von... Bewusstheit? Angst?
Insgesamt eine Katastrophe, was soll ich sagen.
Nächsten Samstag fliegt er... Nochmal die Polizei, einweisen lassen? Es war echt schlimm, die waren sehr brutal - gut, er hat sich auch heftig gewehrt, aber er ist völlig traumatisiert, kann sich in unserer Wohnung nicht mehr gut aufhalten, jede Krankenwagensirene löst bei ihm Panik aus, etc.
Mann... es ist so bitter. Er war in der Klinik! Und das war alles umsonst!?
Ich weiß, ich muss ihn jetzt gehen lassen oder nochmal die Polizei. Es ist nicht leicht. Irgendetwas in mir will einfach hoffen, dass er sich weiter beruhigt und ich gar keine Angst haben muss, ihn fliegen zu lassen... wenn die Welt so einfach wäre! *lach* Was ich denke: Selbst wenn ich es nochmal veranlasse, er weiß ja jetzt, wie es geht und er wird schneller aus der Klinik raus sein, als ich gucken kann... also lasse ich ihn gehen. Ich werde weiterhin nicht emotional die Verantwortung für ihn übernehmen, muss aber doch die Verantwortung für meine Entscheidung tragen.
Ich versuche, etwas Vertrauen in das Leben zu entwickeln, nicht das Schlimmste zu befürchten, etc. auch wenn ich weiß, dass es böse enden kann. IWas könnte mir in dieser Situation noch helfen?
Danke euch!